Papst zu Amoklauf an US-Grundschule: Wahllosen Waffenhandel stoppen
Papst Franziskus hat sich erschüttert über den Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstat Texas gezeigt. "Ich bete für die getöteten Kinder und Erwachsenen und ihre Familien", sagte Franziskus bei der Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. Es sei an der Zeit, dem wahllosen Handel mit Waffen eine Absage zu erteilen. "Wir müssen uns alle anstrengen, denn Tragödien wie diese dürfen nicht weiter geschehen", so der Pontifex.
Ein 18-Jähriger hatte am Dienstag in einer Grundschule in der Kleinstadt Uvalde mindestens 19 Kinder und zwei Erwachsene erschossen, bevor er selbst von Sicherheitskräften getötet wurde. Medienberichten zufolge soll der Schütze die bei der Tat verwendete Waffe kurz nach seinem 18. Geburtstag gekauft haben. Immer wieder kommt es in den Verneigten Staaten zu Amokläufen an Schulen. Die Tat von Uvalde gilt als blutigste seit zehn Jahren.
Bätzing: Wahnsinn und Hass kennen keine Grenzen
Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz (DBK), Limburgs Bischof Georg Bätzing, zeigte sich angesichts des Amoklaufs "sprachlos". "Der Wahnsinn und der Hass kennen keine Grenze", wird Bätzing auf dem Twitter-Account der DBK zitiert. Seine Gebete seien bei den Opfern und Angehörigen.
Am Dienstagabend (Ortszeit) hatte sich bereits die US-amerikanische Bischofskonferenz zu der Tat geäußert. "Es hat zu viele Schießereien an Schulen gegeben, zu viele Tötungen von Unschuldigen", so eine Sprecherin. Jeder einzelne müsse nach Wegen suchen, wie man mehr dafür tun kann, diese "Epidemie des Bösen und der Gewalt" zu verstehen und die Politiker zu bitten, beim Ergreifen von Maßnahmen zu helfen. (mal)