Maßnahme zum Energiesparen

Dombaumeister: Licht aus am Kölner Dom ist kein Problem

Veröffentlicht am 27.07.2022 um 16:39 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Die Anstrahlung des Kölner Doms verbraucht rund 250.000 Kilowattstunden pro Jahr – was 100 Privathaushalten entspricht: Darauf könne man problemlos verzichten, sagt Dombaumeister Peter Füssenich. Entscheiden kann das die Kirche aber nicht allein.

  • Teilen:

Der Kölner Dombaumeister Peter Füssenich zeigt sich offen dafür, zwecks Energiesparen die nächtliche Beleuchtung des Kölner Doms abzuschalten. Für ihn sei das "überhaupt kein Problem", sagte Füssenich dem Kölner Internetportal "domradio.de" am Mittwoch. "Trotz Dunkelheit würde der Dom aber auf die Kölnerinnen und Kölner aufpassen."

Ob die Dombeleuchtung nachts wirklich ausgeknipst wird, entscheidet laut Domkapitel die Stadt Köln in Absprache mit der Kirche. Denn die Stadt zahle "den wesentlichen Anteil" der Anstrahlung, hieß es auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Stadt erklärte, sie prüfe derzeit verschiedene Maßnahmen, um kurzfristig Energie zu sparen. Beschlüsse seien jedoch noch nicht gefasst.

Die Außenbeleuchtung am Kölner Dom wird seit einiger Zeit auf energiesparende LED-Technik umgerüstet. Laut Domkapitel dauern die Arbeiten noch bis Mitte 2023. Füssenich rechnet mit einer Stromersparnis zwischen 50 und 70 Prozent. Derzeit verbrauche die Anstrahlung der Kathedrale rund 250.000 Kilowattstunden pro Jahr, was dem Verbrauch von 100 Privathaushalten entspreche. (KNA)