Heitere und skurrile Geschichten der katholisch.de-Leser – Teil 8

Kurioses aus der Kirche: Eine Beerdigung? – "Bravo!"

Veröffentlicht am 05.11.2022 um 12:09 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Schon einmal erlebt, dass während des Gottesdienstes etwas schiefgelaufen ist – oder sogar während einer Beerdigung? Unsere Leserinnen und Leser sendeten uns ihre skurrilsten Erlebnisse zu – die lustigsten veröffentlichen wir.

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Was wäre das Leben nur ohne die kleinen Patzer? Langweilig! Natürlich läuft auch in der Kirche nicht immer alles wie am Schnürchen. Die katholisch.de -User haben uns ihre lustigsten Geschichten zugeschickt – die wir nach und nach veröffentlichen.

Die Technik schon wieder…

Technik gibt es auch in einer Kirche, denken wir doch nur an die Mikrofone. Und Technik ist immer fehleranfällig – ob mit oder ohne menschliches Dazutun.

Leser Rüdiger Frank erlebte Folgendes:

"Da gibt es die Anekdote von einem Pfarrer, der zu Beginn der Messe die Gemeinde begrüßte und dann laut ins Mikrofon sprechend feststellte: 'Da stimmt etwas nicht mit dem Mikrofon!' Woraufhin die Gemeinde wie immer zu Beginn der Messe antwortete: 'Und mit deinem Geiste!'"

@dettmerrenate erzählt: "Ich habe an Karfreitag alle Glocken in der Kirche angemacht. Das gab Aufsehen. Meine Oma war Küsterin. Ich wusste halt, wo der Kasten ist."

Wenn es ernst wird

Eigentlich sind Beerdigungen ein ernster Anlass, doch auch hier kann einiges schieflaufen, wie zahlreiche Zusendungen zeigen.

So berichtet ein User, nach den Salutschüssen bei der Beerdigung seines Großonkels sagte er laut in die Stille: "Jetzt haben sie ihn abgeschossen." Es sei ihm verziehen, denn er war damals erst fünf Jahre alt.

Bild: ©stock.adobe.com/Kzenon (Symbolbild)

Auch bei einer Beerdigung kann einiges schieflaufen.

Ähnliches erlebte Manfred Weber:

"Ich war bei einer Beerdigung mitten unter den Trauernden, vor mir eine Frau mit ihrem etwa sieben- bis achtjährigen Sohn. Als der Priester das Grab inzensierte, sah der Kleine inmitten der Menschen nicht, was vor sich ging, sondern nur den Rauch aufsteigen. Plötzlich fragte er seine Mutter in voller Lautstärke: 'Mama verbrennen die ihn jetzt am Lagerfeuer?' Die Trauer war für einen Moment futsch."

@hbecki erzählte uns: "Als der Sarg meines Opas ins Grab gelassen wurde, hüpfte mein Neffe im Buggy und klatschte in die Hände und rief laut: ‘Bravo!' Das hätte meinem Opa sicher gefallen." Schön, wenn man so etwas mir Humor sehen kann!

Wilhelm Schuster beobachtete, dass bei der Beerdigung seines Vaters die Träger den Sarg nicht direkt auf das Wägelchen heben konnten, sodass ein Bein abbrach. "Ich dachte, jetzt geht die Kiste auf! Ich hatte solche Angst, aber leider entlud die sich in einem Lachanfall, der nicht aufhören wollte, und den ich die ganze Zeit unterdrücken musste."

Gut, wenn die Polizei den Pfarrer kennt

Brenzlig wurde es einst für Markus Ramminger, doch am Ende wurde doch alles gut, wie er erzählt:

"Zu einem Nachtreffen der Erstkommunionkatechetinnen hatte unsere Gemeindereferentin lecker gekocht. Als Dessert gab es Weinschaumcreme – so viel, dass wir nicht alles schafften. Also habe ich die übrige Weinschaumcreme ins Auto gepackt: für unser Dienstgespräch am nächsten Morgen.

Ausgerechnet an diesem Abend hielt mich die Polizei an zu einer Routine-Kontrolle. Ich machte das Fenster herunter und dem Beamten strömte das gesamte Aroma der Weinschaumcreme in die Nase. War wirklich ein sehr starker Duft. 'Steigen Sie mal aus und blasen Sie ...'

Ein Hauch von Skandal lag in der Luft. Pfarrer im Alkoholdunst und am Steuer. Kurz zuvor war mit Bischöfin Käßmann selbiges geschehen. Ich stieg voller Selbstzweifel aus dem Auto - wieviel Weinschaumcreme hatte ich gegessen? Die war nämlich wirklich lecker gewesen!

Das Blasgerät zeigte 0,0 Promille an. Uff! Einer der Polizisten kannte mich und wir haben entspannt über diese Verkettung von üblen Umständen gelacht."

 

Fortsetzung folgt…

Von Melanie Düßel

Auch schon eine skurrile Geschichte erlebt?

Haben auch Sie eine kuriose Geschichte in der Kirche erlebt? Schreiben Sie sie uns unter socialmedia@katholisch.de. Eine Auswahl werden wir veröffentlichen.