Namensforscher veröffentlicht jährliches Ranking

Beliebteste Vornamen 2022: Biblischer Name bei Jungen auf Platz 1

Veröffentlicht am 30.12.2022 um 13:21 Uhr – Lesedauer: 

Ahrensburg ‐ Der Namensforscher Knud Bielefeld hat sein jährliches Ranking der beliebtesten Vornamen bei Neugeborenen in Deutschland vorgestellt: Während es bei den Mädchen Platz 1 aus dem Vorjahr wurde, steht bei den Jungen nun ein biblischer Name ganz oben.

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Emilia und Noah waren nach einer Auswertung des Vornamen-Experten Knud Bielefeld in diesem Jahr die beliebtesten Vornamen bei Neugeborenen in Deutschland. Der Hobby-Namensforscher aus dem schleswig-holsteinischen Ahrensburg veröffentlichte am Freitag sein jährliches Ranking. Emilia stand schon im vergangenen Jahr auf Platz eins und zählt seit 2013 zu den zehn beliebtesten Mädchennamen. Noah war 2020 zum ersten Mal Spitzenreiter und belegte im vergangenen Jahr den zweiten Rang. Insgesamt seien die vorderen Plätze der beliebtesten Vornamen seit Jahren kaum verändert, sagte Bielefeld.

Bei den Mädchen belegen Rang zwei bis zehn Mia, Sophia, Emma, Hannah, Lina, Mila, Ella, Leni und Clara. Bei den Jungen folgen auf Noah und Matteo Elias, Finn, Leon, Theo, Paul, Emil, Henry und Ben. Theo ist laut Bielefeld erstmals unter den ersten Zehn vertreten. Er gehöre seit 2008 zu den Top 100 und seit 2017 zu den Top 20 der beliebtesten Jungennamen und sei somit langsam, aber stetig immer beliebter geworden.

Deutlicher Aufwärtstrend

In einem deutlichen Aufwärtstrend seien auch die Jungennamen Elias, Emilio, Finn, Jona, Leano, Leo, Levi, Lio und Nelio sowie die Mädchennamen Hailey, Leni, Lia, Liana, Lilly, Luna, Malea, Malia, Mira und Nele.

Der Name Layla sei zwar in diesem Jahr im Gespräch gewesen. Der gleichnamige umstrittene Sommerhit habe sich jedoch nicht bedeutsam auf die Beliebtheit ausgewirkt, so Bielefeld. Nach Platz 133 im Vorjahr steht Layla in diesem Jahr auf Platz 164 der beliebtesten Mädchennamen.

Bielefeld veröffentlicht seit 1996 jährlich ein Namensranking auf seiner Internetseite beliebte-vornamen.de. In diesem Jahr wertete er eigenen Angaben zufolge rund 250.000 Geburtsmeldungen von Geburtskliniken und Standesämtern aus 423 Städten in ganz Deutschland aus. Das entspreche einem Anteil von rund 34 Prozent aller Geburten in diesem Jahr. Für seine Auswertung zählt der Experte nur erste Vornamen und fasst unterschiedlich geschriebene gleichlautende Namen – wie zum Beispiel Hannah und Hanna – zusammen. (KNA)