Geistlicher starb im Alter von 82 Jahren in Neubrandenburg

Emeritierter Hamburger Weihbischof Norbert Werbs gestorben

Veröffentlicht am 03.01.2023 um 11:27 Uhr – Lesedauer: 

Hamburg/Neubrandenburg ‐ Hamburgs emeritierter Weihbischof Norbert Werbs ist tot. Er starb am Dienstag im Alter von 82 Jahren in Neubrandenburg. Werbs stammte aus der DDR und war nach der Wende maßgeblich an der Neuordnung der katholischen Kirche in Mecklenburg beteiligt.

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Der frühere Hamburger Weihbischof Norbert Werbs ist tot. Der 82-Jährige starb nach Angaben des Erzbistums Hamburg nach kurzer Krankheit am Dienstag in Neubrandenburg. In einer ersten Reaktion würdigte Erzbischof Stefan Heße das Glaubenszeugnis und die Lebensnähe des Verstorbenen: "Kaum ein anderer prägte und festigte das kirchliche Leben in Mecklenburg wie Weihbischof Norbert Werbs. Mit seiner Bescheidenheit, seinem Humor und seiner unermüdlichen Einsatzbereitschaft war er den Menschen gerade zu DDR-Zeiten nahe. Danach war er unverzichtbar dafür, die Erfahrungen und Erwartungen der Menschen in Mecklenburg in das neu errichtete Erzbistum Hamburg einzubringen."

Werbs wurde am 20. Mai 1940 in Warnemünde geboren und 1964 in Rostock zum Priester geweiht. Nach Stationen in Neubrandenburg, Erfurt und Parchim ernannte ihn Papst Johannes Paul II. (1978-2005) 1981 zum Weihbischof in Mecklenburg, das in der DDR den Status einer Apostolischen Administratur hatte und unmittelbar im Auftrag des Heiligen Stuhls arbeitete. Die Bischofsweihe empfing Werbs am 25. März 1981 in der Rostocker Christuskirche. Nach der Wende war er maßgeblich an der Neuordnung der katholischen Kirche in der Region beteiligt. 1992 wurde er Diözesanadministrator für das Bischöfliche Amt Schwerin, das 1995 Teil des neugegründeten Erzbistums Hamburg wurde. Werbs wurde an seinem 75. Geburtstag 2015 emeritiert, mit 34 Dienstjahren war er damals der dienstälteste Weihbischof Deutschlands. (stz)