Dombauhütte bietet Kurse für junge Handwerker an

Den Petersdom instandhalten: Neue Kunsthandwerksschule eröffnet

Veröffentlicht am 17.01.2023 um 16:41 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Junge Steinmetze, Marmorarbeiter, Stuckateure, Dekorateure und Zimmerleute sind gefragt: Sie sollen gemeinsam mit den Handwerkern der Dombauhütte die nötigen Fähigkeiten erlernen, um den Petersdom künftig instandhalten zu können.

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Die Dombauhütte des Petersdoms im Vatikan bietet Kurse für junge Handwerker an. Am Montagnachmittag wurde die "Schule für Kunsthandwerk der Fabbrica di San Pietro" eingeweiht. Die Kurse haben eine Dauer von sechs Monaten und sind kostenlos. Sie richten sich an junge Steinmetze, Marmorarbeiter, Stuckateure, Dekorateure und Zimmerleute. Gemeinsam mit den Handwerkern der Dombauhütte sollen sie die nötigen Fähigkeiten erlernen, um den Petersdom künftig instandhalten zu können.

Um den spezifischen Anforderungen eines einzigartigen Gebäudes wie der Vatikanbasilika gerecht zu werden, sollen jeweils 20 Studentinnen und Studenten traditionelle Handwerke erlernen, die an die neuen Technologien angepasst sind, hieß es dazu aus der Dombauhütte. Die erste Schulung dieser Art werden zwölf Männer und acht Frauen beginnen. Sie stammen aus Italien, Peru, Deutschland und Belarus.

Die von 1506 bis 1626 errichtete Basilika Sankt Peter im Vatikan ist eine der sieben Pilgerkirchen von Rom, die größte der päpstlichen Basiliken sowie eine der größten und bedeutendsten Kirchen der Welt. Ihr Vorgängerbau Alt-St. Peter wurde im vierten Jahrhundert über dem vermuteten Grab des heiligen Apostels Petrus errichtet. Der Petersdom ist jedoch weder die Kathedrale des Bistums Rom und damit des Papstes noch der offiziell ranghöchste römisch-katholische Kirchenbau. Beide Funktionen hat seit jeher die Lateranbasilika inne. (tmg/KNA)