Keine der sieben Forderungen sei bislang umfänglich erfüllt

Initiative #OutInChurch gründet einen Verein

Veröffentlicht am 30.01.2023 um 11:09 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Im Januar 2022 sorgte #OutInChurch für ein Beben in der katholischen Kirche in Deutschland. Rund ein Jahr später hat sich die Initiative nun für die weitere Arbeit umorganisiert und einen Verein gegründet.

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Die Initiative #OutInChurch hat einen eigenen Verein gegründet. Dies sei "ein wichtiger Schritt, um das gemeinsame Netzwerk zu stärken und die Weiterarbeit für eine angst- und diskriminierungsfreie Kirche zu organisieren", heißt es in einer am Sonntag veröffentlichten Pressemitteilung der Initiative. Nach wie vor sei keine der vor einem Jahr aufgestellten sieben Forderungen umfänglich erfüllt

Im Rahmen der Initiative #OutInChurch hatten sich am 24. Januar 2022 rund 125 Mitarbeitende und Mitglieder der katholischen Kirche öffentlich als queer geoutet. Sie forderten unter anderem eine Überarbeitung der arbeitsrechtlichen Bestimmungen der Kirche, eine Segnung von LGBTIQ+-Paaren und Personen oder eine Revidierung von verletzenden und unzeitgemäßen Aussagen der kirchlichen Lehre zum Thema Geschlechtlichkeit und Sexualität. Die begleitende ARD-Dokumentation "Wie Gott uns schuf" erhielt im vergangenen Jahr den Katholischen Medienpreis. Darin berichten die queeren Menschen von Diskriminierung und Ängsten.

Am Wochenende trafen sich laut Pressemitteilung anlässlich des ersten Jahrestags von #OutInChurch mehr als 100 Mitwirkende in Köln, legten eine Satzung fest und wählten einen Vorstand. Dieser besteht aus: Eva Dreier, Jens Ehebrecht-Zumsande, Miki Herrlein, Burkhard Hose, Ramona Kielblock, Raphaela Soden und Gunda Werner. (cbr)