Ralf Hammecke hatte Position erst zwei Jahre inne

Erster Münsteraner Verwaltungsdirektor muss Amt wieder abgeben

Veröffentlicht am 22.02.2023 um 12:54 Uhr – Lesedauer: 

Münster ‐ Vor zwei Jahren wurde Ralf Hammecke der erste Kanzler des Bistums Münster, erstmals leitete mit ihm ein Nicht-Priester die Verwaltung des Generalvikariats. Damit ist jetzt Schluss: Hannecke wurde mit sofortiger Wirkung abberufen.

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Zwei Jahre nach seiner Berufung zum Verwaltungsdirektor der Diözese Münster muss Ralf Hammecke sein Amt wieder abgeben. Bischof Felix Genn berief ihn mit sofortiger Wirkung ab, wie das Bistum Münster am Mittwoch mitteilte. Hammecke war erst im Februar 2021 als erster Nicht-Priester auf die damals neu geschaffene Stelle eines Kanzlers der Diözese berufen worden. Zu den Gründen der Abberufung machte das Bistum keine Angaben; es handle sich um eine Personalangelegenheit.

Als Kanzler leitete Hammecke im Auftrag des Bischofs die Verwaltung des Bischöflichen Generalvikariates in administrativen und wirtschaftlichen Angelegenheiten. Insbesondere hatte er für eine rechtmäßige Verwaltung sowie eine effiziente und transparente Erledigung sämtlicher Verwaltungsangelegenheiten und Abläufe der Diözesanverwaltung zu sorgen.

Nach der Abberufung Hammeckes übernimmt laut Bistum vorübergehend Generalvikar Klaus Winterkamp die Aufgaben des Verwaltungsdirektors. Dieser werde "im Einvernehmen mit dem Bischof" bestimmen, "in welcher Weise eine erneute Besetzung des Amtes des Kanzlers durchgeführt wird". (KNA)