Osnabrücker Oberhirte war im März zurückgetreten

Termin für offizielle Verabschiedung von Bischof Bode steht

Veröffentlicht am 05.04.2023 um 13:14 Uhr – Lesedauer: 

Osnabrück ‐ Ende März hat Papst Franziskus den Amtsverzicht des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode angenommen. Ab diesem Zeitpunkt war er emeritiert, doch eine offizielle Verabschiedung von seinem Bistum stand noch aus – bis jetzt.

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Der im März zurückgetretene Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode wird am 4. Juni offiziell während eines Gottesdienstes verabschiedet. Im Anschluss an die Feier im Dom St. Petrus gebe es die Möglichkeit, den emeritierten Oberhirten zu treffen, teilte das Bistum Osnabrück am Mittwoch mit. Unter den Gästen ist demnach auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Limburgs Bischof Georg Bätzing. Der Gottesdienst um 15 Uhr werde auf der Internetseite der Diözese live übertragen, hieß es.

Nach mehr als 27 Jahren als Diözesanbischof hatte Papst Franziskus das Rücktrittsgesuch Bodes zum 25. März angenommen. Der Bischof begründete den Amtsverzicht vor allem mit eigenen Fehlern bei der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch. Zugleich sagte er, dass es seine "zunehmend angeschlagene Gesundheit" ihm nicht mehr gestatte, seine Leitungsaufgaben in Osnabrück und in der Kirche in Deutschland noch weitere drei Jahre bis zur Vollendung seines 75. Lebensjahres "in der für das Amt erforderlichen Weise" wahrzunehmen.

Bode (72) wurde 1991 in seiner Heimatstadt Paderborn zum Bischof geweiht und war seit dem 26. November 1995 Oberhirte von Osnabrück. Damit war er zuletzt der dienstälteste amtierende Bischof in Deutschland. Mit seinem Rücktritt schied er zugleich auch als Mitglied aus der Bischofskonferenz aus, deren stellvertretender Vorsitzender er seit 2017 war. Seit dem Amtsverzicht Bodes leitet Weihbischof Johannes Wübbe als Diözesanadministrator das Bistum Osnabrück. (tmg)