Anna Schenck geht als Generalökonomin ihres Ordens nach Rom

Amtsleiterin verlässt Augsburger Bischofshaus – Nachfolger steht fest

Veröffentlicht am 14.07.2023 um 15:24 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN

Augsburg ‐ Sie führte als erste Frau das Augsburger Bischofshaus und habe es als Amtsleiterin "strukturiert und profiliert". Nun widmet sich Schwester Anna Schenck einer neuen beruflichen Herausforderung in Rom. Einen Nachfolger gibt es bereits.

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Das Augsburger Bischofshaus bekommt einen neuen Amtsleiter. Christian Mazenik übernimmt die zentrale organisatorische Schaltstelle ab 1. Oktober, wie die Diözese am Freitag mitteilte. Der 46-jährige Familienvater folgt demnach auf die gleichaltrige Schwester Anna Schenck. Die Ordensfrau gehe als Generalökonomin der Congregatio Jesu nach Rom.

Mazenik wurde in Memmingen geboren und ist in Ottobeuren aufgewachsen, wie es hieß. Nach dem Theologiestudium in Augsburg arbeitete Mazenik zunächst als Religionslehrer und danach als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Augsburg, wo er im Fach Dogmatik promoviert wurde. Von 2015 bis 2022 leitete er die Bildungsabteilung des katholischen Hilfswerks missio München. Seit 2022 wirkte Mazenik als Referent im Diözesanrat der Katholiken und als Theologischer Referent im Bischofshaus. Mazenik ist verheiratet und hat zwei Kinder.

"Das Bischofshaus strukturiert und profiliert"

Bischof Bertram Meier sagte, durch den Weggang Schencks "verliert das Bischofshaus eine Perle. Gemeinsam mit mir hat sie vor gut drei Jahren ihren Dienst begonnen und das Bischofshaus strukturiert und profiliert." Er sei zuversichtlich, so Meier weiter, dass Mazenik aufgrund seiner bisherigen Berufserfahrung gut in seine neue Aufgabe hineinwachse, "so dass er mir als Amtsleiter ein kostbarer und wertvoller Mitarbeiter wird".

Schenck führte als erste Frau die Geschäfte im Augsburger Bischofshaus. Die Ordensfrau stammt gebürtig aus der Schwabenmetropole, zog allerdings nach ihrem Abitur aus dem Bistum fort. Sie arbeitete früher etwa als Verwaltungsleiterin einer Klinik sowie als Unternehmensberaterin und organisierte den Weltjugendtag 2005 in Köln mit. (KNA)