Feuerwehr nutzt Mariendom in Neviges für Übungen zur Absturzsicherung

Ungewöhnliche Aktivität am Mariendom in Neviges: Die Feuerwehr im nordrhein-westfälischen Velbert nutzt die bekannte Wallfahrtskirche derzeit für Aus- und Fortbildungen zur Absturzsicherung. Zur Begründung nannte die Feuerwehr am Mittwoch "optimale Übungsbedingungen" an dem architektonisch besonderen Gotteshaus. "Anders als etwa in einer normalen Industrielagerhalle, in der wir nur an einer Leiter hoch- und runterklettern könnten, haben wir am Dom unterschiedliche Möglichkeiten, das Objekt zu besteigen", erläuterte der Sprecher der Feuerwehr, Marcel Borowski, auf Nachfrage von katholisch.de. Unter anderem könnten auf dem Dach des Gotteshauses das sichere Besteigen von Leitern, die Eigensicherung in Höhen sowie das Retten von Personen aus einer Höhe trainiert werden.
Nach Angaben von Borowski dient der Mariendom erstmals als Schauplatz für eine solche Übung. Für die beteiligten Kolleginnen und Kollegen sei die Örtlichkeit ein "Highlight". "Die kommen nach den Übungen immer gut gelaunt zur Wache zurück", so der Sprecher. Neben der besonderen Art der Übungen auf der Kirche freuten sich die beteiligten Kameradinnen und Kameraden bei schönem Wetter auch über die tolle Aussicht vom Dach des Gotteshauses. Zudem habe auch die Kirche von den Übungen einen Vorteil: "Wenn dort mal etwas passieren sollte, ist es gut, wenn die Feuerwehr die Örtlichkeit schon kennt", so Borowski.
Der Mariendom "Maria, Königin des Friedens" in Velbert-Neviges nördlich von Wuppertal ist der größte Marienwallfahrtsort im Erzbistum Köln. Das Ende der 1960er Jahre nach einem Entwurf des Kölner Architekten Gottfried Böhm errichtete Gotteshaus ist vor allem wegen seiner außergewöhnlichen Architektur bekannt: Das Gebäude im Stil des Brutalismus ähnelt einem Zelt aus Beton. (stz)