Renovabis-Chef Schwartz kritisiert "verfehlte Migrationspolitik"
Das katholische Hilfswerk Renovabis kritisiert die Zuwanderungspolitik der Bundesregierung und warnt vor einer Überlastung der Kommunen bei der Versorgung der Asylsuchenden. "Wir erleben gerade die Folgen einer verfehlten Migrationspolitik", sagte Hauptgeschäftsführer Thomas Schwartz der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). "Die aktuelle Bundesregierung und ihre Vorgänger haben es nicht geschafft, dass die Menschen, die zu uns kommen, relativ schnell hier arbeiten können."
"Man hat sie sich selbst und den Kommunen überlassen, auch in Bayern", sagte der Vertreter des kirchlichen Hilfswerks. "Würden diese Menschen für sich sorgen können und dürfen, wäre die Akzeptanz wesentlich höher – wie das übrigens in Polen der Fall ist", betonte Schwartz.
Kritik äußerte der Geschäftsführer an der früheren evangelische Landesbischöfin Margot Käßmann, die wie die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht einen sofortigen Waffenstillstand und einen Stopp der Waffenlieferungen für die Ukraine fordere. "Wer so etwas verlangt, verkennt die Menschenfeindlichkeit des russischen Systems", sagte Schwartz. "Ich habe den Eindruck, dass sich Wagenknecht und Käßmann mit solchen Forderungen zu Stimmen Putins in Deutschland machen", betonte er. "Wenn wir die Ukraine nicht mehr unterstützen, sind wir mitverantwortlich für ihre Vernichtung." (KNA)