KDFB wählt neue Präsidentin

Zwei Kandidatinnen für Flachsbarth-Nachfolge beim Frauenbund

Veröffentlicht am 06.10.2023 um 11:21 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Zwölf Jahre lang stand die CDU-Politikerin Maria Flachsbarth an der Spitze des Katholischen Deutschen Frauenbunds. Nun sucht der Verband eine Nachfolge. Zwei Frauen haben schon ihren Hut in den Ring geworfen.

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Zwei Kandidatinnen wollen die Nachfolge von Maria Flachsbarth als Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) antreten. Für die Wahl bei der Bundesdelegiertenversammlung vom 20. bis 22. Oktober kandidieren die Mainzer Professorin für Medienpädagogik Ulrike Gerdiken und die ehemalige Bundesbildungsministerium Anja Karliczek (CDU), bestätigte der Verband auf Anfrage von katholisch.de Flachsbarth kann nach ihrer dritten vierjährigen Amtsperiode gemäß der Satzung der KDFB nicht noch einmal kandidieren. Weitere Kandidatinnen können noch bis zur Wahl nominiert werden. Die Bundesgeschäftsführerin der KDFB, Christiane Fuchs-Pellmann, zeigte sich gegenüber katholisch.de erfreut über die Kandidatenlage. Das sei "ein positives Zeichen in Zeiten von rückläufigen Mitgliederzahlen und vermeintlichem Abgesang auf katholische Verbände".

Gerdiken ist seit 2019 Professorin für Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft an der Katholischen Hochschule Mainz. Die promovierte Erziehungswissenschaftlerin forscht vor allem zu kultureller Bildung. Karliczek ist Mitglied der CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag und war von 2018 bis 2021 Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Der KDFB ist einer der beiden großen katholischen Frauenverbände in Deutschland und wurde 1903 gegründet. Nach eigenen Angaben engagieren sich heute etwa 145.000 Mitglieder in 1.500 Zweigvereinen und 21 Diözesen. Der Verband setzt sich ein für eine Welt, in der Frauen selbstbewusst und engagiert ihre Rechte verwirklichen. Seit 2011 wird der Verband von der CDU-Politikerin Maria Flachsbarth geleitet. Die Tierärztin war von 2002 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages und ab 2013 Parlamentarische Staatssekretärin, zunächst beim Landwirtschafts-, ab 2018 beim Entwicklungsministerium. (fxn)