Unter anderem Klimaneutralität bis 2025

Katholische Uni stellt neuen Entwicklungsplan bis 2030 vor

Veröffentlicht am 10.10.2023 um 15:34 Uhr – Lesedauer: 

Eichstätt ‐ Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt hat einen Entwicklungsplan beschlossen, der bis 2030 die Richtung vorgibt. Das Hochschulpräsidium gab sich bei der Vorstellung ehrgeizig und optimistisch.

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Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) will bis 2025 klimaneutral werden. Dieses Ziel hat sich die Hochschule in einem neuen Entwicklungsplan gesetzt, der am Dienstag in Eichstätt vorgestellt wurde. Als einzige Uni in Deutschland ist sie seit 2021 nach dem europäischen "EMASplus"-Standard zertifiziert.

Auch in Forschung und Lehre soll das Thema Nachhaltigkeit noch stärker und interdisziplinär verankert werden. So ist in Ingolstadt der Aufbau eines "Zukunftscampus" mit den Themen Digitalisierung, Ethik und Nachhaltigkeit geplant. Dabei soll ein "Haus der Wissenschaft" für den Dialog mit der Öffentlichkeit eingerichtet werden. Um die Fortschritte sichtbar zu machen, will die KU Messinstrumente entwickeln. Diese würden sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen orientieren, heißt es in dem Papier.

Plan umfasst rund 50 Seiten

Der rund 50 Seiten umfassende Plan sei in den vergangenen drei Jahren unter breiter Beteiligung aller Gruppen in der Uni erarbeitet worden, betonte das Präsidium bei der Vorstellung. Alle Gremien einschließlich des kirchlichen Trägers hätten das Dokument einstimmig beschlossen. "Das ist ein starkes Signal dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte KU-Vizepräsident Klaus Stüwe, Moderator des Prozesses. Der Plan gibt bis 2030 die Richtung für die strategische Weiterentwicklung der einzigen katholischen Universität im deutschen Sprachraum vor.

Zu den 129 darin enthaltenen Maßnahmen zählt, dass bis 2030 gleich viele Frauen wie Männer Professuren innehaben. Bisher liegt der Frauenanteil bei 37 Prozent. Auch in den Bereichen Familienfreundlichkeit und Inklusion will die Uni weiterkommen. So sollen Studierende und Beschäftigte stärker unterstützt werden, wenn sie mit Pflegeaufgaben konfrontiert sind.

Die KU ist nach eigenen Angaben mit 300 Partneruniversitäten in 65 Ländern vernetzt. Daran anknüpfend will die Uni mehr internationale Forscherinnen und Forscher für sich gewinnen. Auch soll das englischsprachige Lehrangebot ausgebaut werden. (KNA)