Sogenanntes Ziborium bei Ermittlungen sichergestellt

Landeskriminalamt sucht Besitzer von Hostienkelch

Veröffentlicht am 24.11.2023 um 19:09 Uhr – Lesedauer: 

Berlin ‐ Wer vermisst einen Hostienkelch? Das Berliner Landeskriminalamt konnte im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens ein sogenanntes Ziborium sicherstellen und sucht nun nach Informationen. Im Raum steht der Verdacht der Hehlerei.

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Das Berliner Landeskriminalamt sucht nach dem Besitzer eines vergoldeten Hostienkelchs. Das sogenannte Ziborium sei bei einem Ermittlungsverfahren sichergestellt worden. Es bestehe der Verdacht auf Hehlerei, teilte das Fachkommissariat für Kunstdelikte beim Landeskriminalamt (LKA) am Freitag mit.

Die Polizei sucht auch mit der Veröffentlichung von Fotos nach sachdienlichen Hinweisen zur Herkunft des Hostienkelchs oder nach Angaben, wer diesen hergestellt hat. Gesucht werde auch nach Informationen, in welcher Gemeinde das Ziborium bei Ritualhandlungen wie der heiligen Messe verwendet wurde. Hinweise nimmt das Fachkommissariat für Kunstdelikte beim Landeskriminalamt Berlin entgegen.

Der Hostienkelch besteht den Angaben zufolge aus Silber und ist vergoldet. Er stammt aus deutscher Herstellung. Der sechseckige Standfuß trägt verschiedene Porträtmedaillons und Inschriften. Eingraviert auf dem Gefäß ist auch der Ausspruch "Nehmt und esst, das ist mein Leib" aus dem Matthäus-Evangelium. (epd)