Priester aus dem Bistum Eichstätt wegen Missbrauchsfalls verurteilt
Das Amtsgericht Neumarkt in der Oberpfalz hat einen Priester wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern ohne Körperkontakt verurteilt. Das Strafmaß beträgt zehn Monate, ausgesetzt auf drei Jahre zur Bewährung, und ist noch nicht rechtskräftig, wie das für den Geistlichen zuständige Bistum Eichstätt auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag bestätigte. Zunächst hatte der Ingolstädter "Donaukurier" berichtet. Der Mann hatte laut Bericht Chatnachrichten mit sexuellem Inhalt an eine Messdienerin geschickt.
Das Bistum Eichstätt hatte Ende März bekanntgegeben, den Mann wegen Vorwürfen übergriffigen Verhaltens sanktioniert zu haben. Generalvikar Michael Alberter, der Stellvertreter des Bischofs, habe den Amtsverzicht des Priesters angenommen, hieß es damals. Die während der staatlichen Ermittlungen ruhende kirchenrechtliche Voruntersuchung in Rom wird laut aktueller Auskunft fortgesetzt, sobald das Gerichtsurteil rechtskräftig ist. (KNA)