Behörden vermuten islamistischem Hintergrund

Anschlag bei Sonntagsmesse: Mindestens vier Tote auf den Philippinen

Veröffentlicht am 03.12.2023 um 11:29 Uhr – Lesedauer: 

Marawi ‐ Während einer Eucharistiefeier auf den Philippinen gab es am frühen Sonntag eine Explosion. Mindestens vier Menschen starben, rund 50 wurden verletzt. Die Behörden gehen von einem islamistischen Anschlag aus.

  • Teilen:

Am frühen Sonntag ist während einer Messe in der philippinischen Stadt Marawi ein Sprengsatz explodiert. Mindestens vier Menschen kamen dabei ums Leben, rund 50 wurden verletzt, wie die "New York Times" am Sonntag berichtet. Ein Behördensprecher sagte gegenüber der Zeitung, dass man von einem islamistischen Hintergrund ausgehe. Derzeit werde untersucht, ob der örtliche Ableger des Islamischen Staates verantwortlich sei.

Während des Gottesdienstes in der Turnhalle der Mindanao State University sei eine Granate oder eine selbstgebaute Bombe explodiert, berichten Medien. "Es kam plötzlich und alle rannten los. Als ich hinter mich schaute, lagen die Leute auf dem Boden. Wir wussten nicht, was passierte, weil alles so schnell ging", sagte ein Student der Nachrichtenagentur "AFP".

HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.

"Ich verurteile die sinnlosen und abscheulichsten Taten ausländischer Terroristen auf das Schärfste. Extremisten, die Gewalt gegen Unschuldige ausüben, werden immer als Feinde unserer Gesellschaft angesehen werden", schrieb Präsident Ferdinand Marcos Jr. auf "X"/Twitter.

Marawi ist die größte muslimische Stadt des Landes und wurde 2017 fünf Monate lang von militanten Islamisten belagert. Das philippinische Militär sagte am Samstag, es habe am Tag zuvor bei einer Militäroperation elf Islamisten getötet. (ben)