Anschlag bei Sonntagsmesse: Mindestens vier Tote auf den Philippinen
Am frühen Sonntag ist während einer Messe in der philippinischen Stadt Marawi ein Sprengsatz explodiert. Mindestens vier Menschen kamen dabei ums Leben, rund 50 wurden verletzt, wie die "New York Times" am Sonntag berichtet. Ein Behördensprecher sagte gegenüber der Zeitung, dass man von einem islamistischen Hintergrund ausgehe. Derzeit werde untersucht, ob der örtliche Ableger des Islamischen Staates verantwortlich sei.
Während des Gottesdienstes in der Turnhalle der Mindanao State University sei eine Granate oder eine selbstgebaute Bombe explodiert, berichten Medien. "Es kam plötzlich und alle rannten los. Als ich hinter mich schaute, lagen die Leute auf dem Boden. Wir wussten nicht, was passierte, weil alles so schnell ging", sagte ein Student der Nachrichtenagentur "AFP".
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"Ich verurteile die sinnlosen und abscheulichsten Taten ausländischer Terroristen auf das Schärfste. Extremisten, die Gewalt gegen Unschuldige ausüben, werden immer als Feinde unserer Gesellschaft angesehen werden", schrieb Präsident Ferdinand Marcos Jr. auf "X"/Twitter.
Marawi ist die größte muslimische Stadt des Landes und wurde 2017 fünf Monate lang von militanten Islamisten belagert. Das philippinische Militär sagte am Samstag, es habe am Tag zuvor bei einer Militäroperation elf Islamisten getötet. (ben)