Weihbischof Renz: Kirchen müssen mit einer Stimme sprechen

Evangelische und katholische Kirche sollten sich bei Themen wie Abtreibung, Bioethik oder auch Migration und Friedensethik häufiger auf gemeinsame Positionen verständigen. Dazu hat der Rottenburger Weihbischof Thomas Maria Renz beim Festgottesdienst zum ersten Advent in Esslingen aufgerufen. Wie das Bistum Rottenburg-Stuttgart mitteilte, forderte der Bischof, dass "wir noch mehr und überzeugender als bisher mit einer christlichen Stimme in die Politik und Gesellschaft hineinsprechen". An dem Festgottesdienst nahmen auch der württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl sowie der orthodoxe Erzpriester Dimitrios Katsanos teil.
Bei der von der Bundesregierung geplanten gesetzlichen Neuregelung von Schwangerschaftsabbrüchen waren zuletzt deutliche Unterschiede zwischen katholischer Bischofskonferenz und evangelischer Kirche zutage getreten. Allerdings hatten sich Gohl und der am Samstag aus dem Amt verabschiedete Rottenburger Bischof Gebhard Fürst in einer gemeinsamen Erklärung für den Lebensschutz des ungeborenen Kindes stark gemacht. (KNA)