"Äußerst schwerwiegendes Vergehen gegen Gott"

Bischof verurteilt Hostien-Diebe – und weist auf Exkommunikation hin

Veröffentlicht am 05.12.2023 um 11:54 Uhr – Lesedauer: 

Mexiko-Stadt ‐ Bei einem Einbruch in einer mexikanischen Kirche wurde der Kelch mit den konsekrierten Hostien gestohlen. Der zuständige Bischof kündigte nun die Gegenmaßnahmen an – und verwies auf die Konsequenzen für den oder die Täter.

  • Teilen:

Nach dem Einbruch in eine Kirche im mexikanischen Bistum Saltillo greift der Ortsbischof zu ungewöhnlichen Gegenmaßnahmen. In einer ausführlichen Erklärung verurteilte Hilario Gonzalez Garcia die Tat nicht nur. Er stellte zudem eine Schändung eines heiligen Ortes fest; diese muss laut dem Kirchenrecht durch einen besonderen Bußritus behoben werden. Überdies wies der Bischof darauf hin, dass der oder die Täter – sofern katholisch – durch ihr Handeln automatisch aus der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen (exkommuniziert) seien.

Bei dem Einbruch in die Kirche einer Schönstatt-Pfarrei Ende November wurde auch der Kelch mit den konsekrierten Hostien gestohlen. Diese Straftat gegen das Sakrament der Eucharistie sei ein "äußerst schwerwiegendes Vergehen gegen Gott", betonte Bischof Gonzalez. Er rief dazu auf, die Hostien unverzüglich an die zuständige Pfarrei zurückzugeben. Im nordmexikanischen Bistum Saltillo leben rund 1,5 Millionen Menschen; mehr als 90 Prozent gehören der katholischen Kirche an. (KNA)