Aachener Oberhirte bedauert Entscheidung

Bischof Dieser nimmt Amtsverzicht von Generalvikar Frick an

Veröffentlicht am 08.12.2023 um 12:26 Uhr – Lesedauer: 

Aachen ‐ Seit 2015 war Andreas Frick Generalvikar des Bistums Aachen und damit "Alter Ego" des Bischofs. Auf eigenen Wunsch scheidet er im Januar aus dem Amt. Bischof Helmut Dieser bedauert die Entscheidung.

  • Teilen:

Der Aachener Bischof Helmut Dieser hat den Amtsverzicht seines Generalvikars Andreas Frick auf dessen eigenen Wunsch hin angenommen. "Nach neun Jahren und vielen Etappenzielen, die wir hier im Bistum gemeinsam erreicht haben, ist es für mich an der Zeit, neu zu denken", sagte Frick laut Mitteilung des Bistums am Freitag. "Die Entscheidung, die in den vergangenen Monaten gereift ist, habe ich mir nicht leicht gemacht, doch die kommenden Jahre möchte ich nutzen, um mich noch einmal neuen Aufgaben zu stellen", so der 59-Jährige.

Mit dem Tag seines Abschieds am 12. Januar übernehme der stellvertretende Generalvikar Thorsten Aymanns die Amtsgeschäfte bis zur Ernennung eines neuen Generalvikars, hieß es weiter. Frick bleibe residierender Domkapitular. Er war seit Januar 2015 Generalvikar in Aachen unter Bischof Heinrich Mussinghoff und wurde im November 2016 von Dieser als neuem Bischof erneut in das Amt berufen.

"Ich bedauere die Entscheidung von Andreas Frick und habe lange gebraucht, sie zu akzeptieren und anzunehmen", sagte Dieser. "Von der ersten Stunde meines Amtsantritts als Bischof von Aachen an haben wir sehr vertrauensvoll, persönlich eng verbunden und mit viel Erfolg zusammengearbeitet." Dieser dankte Frick für den "tiefen Austausch in allen anstehenden Fragen" und hob dabei den "Heute bei dir"-Prozess des Bistums sowie die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Diözese hervor. (tmg)