Bisheriger Regens wird neuer Generalvikar für das Bistum Mainz
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat einen Nachfolger für den bisherigen Generalvikar im seinem Bistum, Weihbischof Udo Bentz, ernannt. Bentz war am Samstag zum Erzbischof in Paderborn berufen worden. Künftig wird der Priester Sebastian Lang "Alter Ego" des Mainzer Oberhirten sein, teilte die Diözese am Samstag mit. Der 38-jährige Lang war bisher Regens des Mainzer Priesterseminars. Sein Amt als Generalvikar übt er zunächst für fünf Jahre aus. Lang seinerseits bestätigte die seit April 2022 amtierende Bevollmächtigte des Generalvikars, die Theologin und Ordinariatsdirektorin Stephanie Rieth, in ihrem Amt. Bis Jahresende wird unter Beteiligung der zuständigen Gremien außerdem ein neuer Ökonom für das Bistum Mainz ernannt. Diese Aufgabe hatte Bentz ebenfalls übernommen. Darüber hinaus werde Kohlgraf Papst Franziskus im kommenden Jahr um die Ernennung eines neuen Weihbischofs für das Bistum Mainz bitten, so die Diözese.
"Ich danke Bischof Kohlgraf für das große Vertrauen, das er in mich setzt", sagte Lang am Samstag. Vor seiner neuen Aufgabe habe er großen Respekt. "Umso dankbarer bin ich, mich der Herausforderung zusammen mit Stephanie Rieth stellen zu können." Man werde gemeinsam die "eingeschlagenen Wege" im Bistum Mainz weitergehen. Rieth dankte Bentz für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. "Nach eineinhalb Jahren haben wir mit dem Sechs-Augen-Prinzip in der Leitung des Bistums gute Erfahrungen machen können." Das Amt der Bevollmächtigten habe sich bewährt. "Gerne entwickle ich dieses Amt mit Generalvikar Lang, mit dem ich bereits im Priesterseminar einige Zeit gut zusammengearbeitet habe, im Sinne des gemeinsam Verantwortens in unserem Bistum weiter."
Lang wurde 1985 in Mainz geboren und studierte Theologie und Philosophie in Mainz sowie Paris. Nach einigen Jahren als Kaplan wurde er Subregens im Priesterseminar und war in der Seelsorge bei den Domchören tätig. 2020 schloss er seine Promotion in Theologie ab. Lang hatte das Mainzer Priesterseminar bislang kommissarisch geleitet und war erst Anfang Dezember zum Regens ernannt worden. (rom)