Nicht alle notwendigen Forderungen seien umgesetzt worden

Umweltbischof Lohmann nach Klimakonferenz hoffnungsfroh und beunruhigt

Veröffentlicht am 14.12.2023 um 15:46 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Es gibt Lob und Kritik für das Abschlussdokument der Weltklimakonferenz, das erstmals zum Ausstieg aus fossilen Energien aufruft. Dem schließt sich auch DBK-Umweltbischof Lohmann an. Eine Formulierung empfindet er als schmerzhaft.

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Umweltbischof Rolf Lohmann blickt mit gemischten Gefühlen auf die Ergebnisse der Weltklimakonferenz COP28 in Dubai. "Einige Beschlüsse stimmen mich hoffnungsfroh", so Lohmann in einem Statement der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) am Donnerstag. Dazu zähle der Fonds für klima- und umweltbedingte Schäden und Verluste. Es beunruhige ihn jedoch, dass die finanziellen Zusagen für den Fonds zu gering seien.

Dass erstmals in einem Abschlussdokument einer Weltklimakonferenz dazu aufgerufen wird, aus den fossilen Energieträgem auszusteigen, sei positiv. Allerdings empfinde er es als schmerzhaft, "dass nicht von einem verbindlichen Ausstieg, sondern nur von einem Umstieg bis 2050 gesprochen wird, was viele Hintertüren offenlässt". Letztlich seien nicht alle notwendigen Forderungen für eine weltweite Klimaneutralität bis 2050 umgesetzt worden. Wichtig sei nun, nicht zu verzagen, sondern ins Handeln zu kommen, so Lohmann. (KNA)