Keine Lehränderungen bei Weltsynode

Erzbischof Gądecki: Kirchendoktrin muss einheitlich bleiben

Veröffentlicht am 03.01.2024 um 11:27 Uhr – Lesedauer: 

Warschau ‐ Ansichten zu Veränderungen in der Lehre der Kirche seien nicht neu, sagt der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanisław Gądecki. Allerdings müsse trotz unterschiedlicher Praxis die Lehre überall gleich bleiben.

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Bei der Weltsynode im Herbst wird es nach den Worten des Vorsitzenden der Polnischen Bischofskonferenz, Posens Erzbischof Stanisław Gądecki, keine Änderungen der Kirchenlehre geben. Laut Internetportal "Deon.pl" sagte Gądecki gegenüber der Polnischen Presseagentur (Montag), die Lehre der Kirche müsse in jedem Land gleich bleiben, auch wenn die Praxis unterschiedlich sein könne. "In vielen Fragen sind Veränderungen möglich, aber die Lehre der Kirche ist das Fundament, sie ist dauerhaft und für jeden Katholiken verbindlich", so der Erzbischof. Manche Ansichten über Veränderungen in der Lehre seien nicht neu, da sie schon seit einiger Zeit von verschiedenen Gruppen verfolgt würden.

Für die Kirche in Polen sieht Gądecki Herausforderungen im Zusammenhang mit der Weltsynode, denn es gehe weltkirchlich und innerhalb der Kirche Polens "um ein Miteinander und nicht um ein Gegeneinander". Wesentlich sei die "Offenheit für den Dialog und die Suche nach Antworten auf die Fragen der Gesellschaft". Die Verkündigung müsse daher den heutigen Realitäten angepasst sein und auf die Bedürfnisse der Gesellschaft eingehen, so der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz.

Was die Verantwortung der Laien in der Kirche betrifft, so sei es wichtig, "sich nicht zu entfremden und nicht abseits zu stehen, sondern an der kirchlichen Gemeinschaft teilzunehmen und einen Beitrag zu leisten". Denn "jeder hat seinen Platz in der Kirche, die offen ist und die Erfahrung der Liebe Gottes zu den Menschen teilen will". (mtr)