Polizei enttarnt "Mönch von Lützerath"
Die Polizei hat den als "Mönch" verkleideten Demonstranten ausfindig gemacht, der im vergangenen Jahr während der Räumung des Braunkohleortes Lützerath im Schlamm feststeckende Polizisten absichtlich umgeworfen und verhöhnt hat. Wie die Rheinische Post (Mittwoch) berichtet, handle es sich bei dem als "Mönch von Lützerath" bekannt gewordenen Mann um einen Franzosen. Wegen Vermummung bei Protesten sei er in Frankreich bereits verurteilt worden. Nun soll der Mann auch in Deutschland belangt werden.
Der "Mönch von Lützerath" schubste im vergangenen Jahr während der Proteste am Braunkohletagebau Garzweiler einen Polizisten in den Matsch – unter lautem Gegröle der Umherstehenden. Die Szene war mit Handys gefilmt worden; der Clip ging in den sozialen Netzwerken viral.
Die Polizei verurteilte das Verhalten der Demonstranten damals in einem Facebook-Post scharf: "Einen Menschen in einer schutzlosen und hilfsbedürftigen Situation zu verhöhnen, zu schmähen, sich über ihn zu stellen und ihn auch noch umzustoßen, ist an Unmenschlichkeit, an Verachtung und Niedertracht nicht mehr zu überbieten". (ben)