Kirchenoberhaupt verwies auf Erlass von 2021

Papst Franziskus verteidigt Einschränkung der Alten Messe

Veröffentlicht am 23.01.2024 um 11:46 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Die Feier der vorkonziliaren Liturgie wurde 2021 von Papst Franziskus stark eingeschränkt. Seitdem gibt es immer wieder Probleme, was die Umsetzung des Erlasses angeht. Jetzt äußerte sich das Kirchenoberhaupt wieder zur Alten Messe.

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Papst Franziskus hat seine 2021 beschlossenen Einschränkungen für die Feier der Alten Messe verteidigt. Der Vatikankorrespondent des papstkritischen Online-Magazins "Lifesitenews" fragte den Pontifex am Montag bei einer Papstaudienz, warum er die Feier der traditionellen lateinischen Messe eingeschränkt habe. Daraufhin verwies das Kirchenoberhaupt auf den Erlass von 2021: "Lesen Sie das Motu proprio, da steht alles drin."

Mit seinem Motu proprio "Traditionis custodes" ("Wächter der Tradition") aus dem Jahr 2021 hatte Papst Franziskus die Feier der Alten Messe weitgehend eingeschränkt. Darin heißt es, die Bischöfe sollen einen oder mehrere Orte bestimmen, an denen die Messe nach den Messbüchern von 1962 gefeiert werden kann, jedoch nicht in Pfarrkirchen und ohne Errichtung neuer Personalpfarreien. Ebenfalls müssen Geistliche, die vor dem Papsterlass geweiht wurden und die Alte Messe feiern wollen, ihren Bischof um Genehmigung bitten. Priester, die nach 2021 geweiht wurden, können diese Erlaubnis nur vom Vatikan bekommen.

Seit der Einschränkung der Feier der Alten Messe kommt es immer wieder zu Problemen bei der Umsetzung von "Traditionis custodes", vor allem in den USA, Frankreich oder Australien. (mtr)