Katholische Universität wieder beliebteste Hochschule Deutschlands
Zum dritten Mal ist die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) als "Beliebteste Universität in Deutschland" ausgezeichnet worden. Diesen Titel hat ihr das Portal Studycheck verliehen, wie die KU am Mittwoch in Eichstätt mitteilte. Studycheck zählt nach eigenen Angaben zu den umfangreichsten Datenbanken deutscher Studiengänge. Basis für das Ranking sind demnach rund 78.000 Erfahrungsberichte von Studierenden und Alumni aus dem Jahr 2023. 900 Bewertungen beträfen die KU. Zu 97 Prozent werde die Katholische Uni für ein Studium empfohlen.
Im aktuellen Studycheck-Gesamtranking inklusive Hochschulen steht die KU laut Mitteilung auf Platz zwei hinter der Hochschule Hof. Bereits 2021 und 2022 war die KU auf dem Spitzenplatz gelandet, 2023 auf Rang zwei.
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) sagte: "Das ist ein eindrucksvoller Titel – vielleicht der wichtigste überhaupt." Denn entschieden hätten darüber die Studentinnen und Studenten. "Tolles Betreuungsverhältnis, familiäre Atmosphäre und gleichzeitig herausragende wissenschaftliche Qualität am Puls der Zeit – diese Kombination macht Eichstätt einfach einmalig", so Blume weiter.
Wegen Streit um Finanzierung war KU in den Schlagzeilen
KU-Präsidentin Gabriele Gien ergänzte: "Für die guten Studienbedingungen, für die wir in Eichstätt und Ingolstadt schon immer bekannt waren, werden unsere Lehrenden und die Hochschulleitung auch in Zukunft alles tun, damit diese erhalten bleiben." Die KU verwies zudem auf ihre digitale "Schnupperwoche". Dabei könnten sich Studieninteressierte vom 4. bis 8. März bequem von zu Hause aus über die Uni erkundigen. Am 20. April sei zudem ein Informationstag auf dem Campus geplant.
Die KU war Ende 2023 in die Schlagzeilen geraten. Grund war ein Streit zwischen Staat und Kirche über die Finanzierung der Uni, nachdem Bayerns katholische Bischöfe angekündigt hatten, ihr weniger Geld zu geben. Beide Seiten erklärten schließlich, das Studienangebot und die Forschungskapazitäten in den nächsten fünf Jahren erhalten zu wollen.
Vereinbart wurde, dass der Freistaat die Kirche entlastet: nämlich um die Hälfte der über die Verpflichtungen nach dem Konkordat – dem Vertrag mit dem Vatikan – hinausgehenden Leistungen, also jährlich mindestens 5,5 Millionen Euro. Die Kirche sagte zu, die andere Hälfte zu tragen - ebenfalls mindestens 5,5 Millionen Euro. (KNA)