Seit über fünf Jahren Streit um Geschäfte mit Kunstwerken und Immobilien

Kirchliche Immobilienfirma zieht Klage gegen Ex-Chef zurück

Veröffentlicht am 13.02.2024 um 12:54 Uhr – Lesedauer: 

Würzburg ‐ Rund um die aus dem Bistum Würzburg stammende kirchliche Immobilienfirma SBW gibt es seit mehr als fünf Jahren einen auch vor Gericht ausgetragenen Streit. Nun wurde eine Schadenersatzklage zurückgezogen.

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Die kirchliche Immobilienfirma SBW-Bauträger- und Verwaltungs-GmbH hat eine Schadenersatzklage gegen den früheren Geschäftsführer sowie den Ex-Aufsichtsratschef zurückgezogen. Das bestätigte eine Sprecherin des Landgerichts Würzburg am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der im April angesetzte Verhandlungstermin sei aufgehoben worden. Erkenntnisse zu den Gründen für die Klagerücknahme lägen dem Gericht nicht vor, hieß es.

Hintergrund ist ein seit mehr als fünf Jahren auch vor Gericht ausgetragener Streit um Geschäfte mit Immobilien und Kunstwerken. Nach Einstellung eines Strafverfahrens waren weiterhin zivilrechtliche Fragen zu klären. Wie der Anwalt der Firma auf Nachfrage am Montag erklärte, wurde eine außergerichtliche gütliche Einigung erzielt. Diese betreffe die Schadenersatzansprüche, die Streitgegenstand im Gerichtsverfahren waren, sowie die Prozesskosten.

Die Wurzeln der SBW-GmbH liegen nach eigenen Angaben im Bistum Würzburg. Das mittelständische Unternehmen kümmert sich um Bauprojekte; weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Architektur, Baubetreuung, Arbeitssicherheit und Brandschutz. Die Kunden kommen größtenteils aus dem kirchlichen und kommunalen Sektor. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (KNA)