Nach langer Zeit: Schweißtuch Christi wird in Mainz öffentlich gezeigt
Im Mainzer Dom wird das als Schweißtuch Christi verehrte Tuch nach langer Zeit wieder in einem Gottesdienst öffentlich gezeigt. Das teilte das Bistum Mainz am Donnerstag mit.
Das Sudarium wird dafür einmalig während des Abendlobs am 25. Februar um 17 Uhr im Westchor aufgestellt. Der Mainzer Generalvikar Sebastian Lang will in einer Predigt die theologisch-spirituelle Dimension des Tuchs in den Blick nehmen.
Mainz beherbergt einige besonders kostbare Reliquien, erläuterte das Bistum. Dazu gehöre das heute in der Ostkrypta des Doms aufbewahrte Tuch, von dem die Bibel berichtet, dass es im Grab das Haupt Christi verhüllt hat. Reliquien seien für Gläubige seit Jahrhunderten Objekte der Ehrfurcht und Faszination. Zugleich seien sie "Bilder des Katholischen" par excellence, in denen sowohl Frömmigkeit als auch populäre Vorstellungen zusammenfließen. (KNA)
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Bereits am Mittwoch, 21. Februar, um 19 Uhr wird der Direktor des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums, Winfried Wilhelmy, in der Akademie Erbacher Hof den kunstwissenschaftlichen Forschungsstand zum Sudarium aufzeigen.