Die Stimmen der Passion: Einblicke in die letzten Tage Jesu

Judas, Petrus, Pontius Pilatus und viele andere waren Begleiter Jesu auf seinem Weg ans Kreuz. Ihre Geschichten sind in der Bibel festgehalten, doch hinter jedem Namen verbirgt sich eine tiefere, persönlichere Erzählung. Wir haben uns in einige dieser Wegbegleiter Jesu hineinversetzt, um ihre Sicht der Dinge zu erzählen und auf diese Weise aus einer neuen Perspektive auf Tod und Auferstehung Jesu zu blicken.
Judas: Der Verrat eines Vertrauten
"Judas, komm, begleite mich." Diese Worte waren der Beginn meiner Reise an der Seite Jesu, eines Mannes, der versprach, uns in die Freiheit zu führen. Ich sah in ihm den Messias, den Befreier unseres Volkes. Doch seine Botschaft von Liebe und Frieden, sein Aufruf, unsere Feinde zu lieben, stürzte mich in tiefe Verwirrung. Als Pessach nahte, glaubte ich, der Zeitpunkt sei gekommen, ihn zu größerem Handeln zu bewegen. Doch was folgte, war ein Weg, der mich weit von dem entfernte, was ich mir erhofft hatte. Mein Verrat an ihm ist eine Last, die ich bis ans Ende meiner Tage tragen werde.
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Pontius Pilatus: Die Last der Entscheidung
Als römischer Präfekt Judäas stand ich vor einer der schwierigsten Entscheidungen meiner Amtszeit. Die Anklage gegen Jesus lautete auf Volksverhetzung und Aufruhr. Die Menge forderte seine Kreuzigung, und obwohl ich Zweifel an seiner Schuld hatte, gab ich dem Druck nach. Ich wusch meine Hände in Unschuld, doch die Entscheidung lastet bis heute auf mir. Die Frage, ob ich einen Unschuldigen zum Tode verurteilt habe, verfolgt mich
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Händler im Tempel: Zeuge des Zorns
Seit Jahren arbeite ich im Tempel, doch nie zuvor habe ich jemanden wie Jesus erlebt. Sein Zorn über die Geschäfte im Tempel war unvergesslich. Seine Leidenschaft für das Haus Gottes ließ mich über die Konsequenzen seines Handelns nachdenken. Seine Aktionen im Tempel waren ein Weckruf, der mich dazu brachte, über die wahren Werte unseres Glaubens nachzudenken.
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Kajaphas: Zwischen Macht und Furcht
Als Hohepriester musste ich die Balance zwischen der römischen Besatzung und dem Wohl unseres Volkes halten. Die Nachrichten über Jesus und seine Botschaft ließen mich um die Stabilität in Jerusalem fürchten. Seine Kreuzigung schien eine gute Lösung, doch die Unruhe blieb. Die Ereignisse rund um Jesus zwangen mich, die fragile Natur unserer Position unter römischer Herrschaft zu erkennen und die tiefen Spaltungen innerhalb unseres eigenen Volkes.
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Johannes: Unerschütterliche Treue
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Die Stimmen Israels: Glaube, Zweifel, Hoffnung
Die Begegnungen mit Jesus hinterließen bei vielen Israeliten tiefe Eindrücke. Während einige in ihm den verheißenen Messias sahen, zweifelten andere an seiner Botschaft oder fürchteten seine Worte als Blasphemie. Doch unabhängig von der Perspektive: Jesus gab vielen zu denken und hinterließ ein Vermächtnis, das bis heute nachhallt.
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Petrus: Der missverstandene Beschützer
Von Jesus selbst berufen und ihm treu gefolgt, erlebte ich eine tiefe Krise, als Jesus mir entgegnete: "Tritt hinter mich, du Satan! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen." Diese Worte trafen mich hart, denn ich sah mich nicht als Gegner, sondern als Beschützer Jesu. Ich konnte nicht verstehen, warum Gott wünschen würde, dass Jesus leiden solle. Ich habe alles aufgegeben und ich habe es gern getan. Aber ich kann nicht glauben, dass Jesus jetzt ankündigt, dass er vieles erleiden muss. Ich will das nicht!
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Eine Zeugin im Hof: Das Leugnen eines Jüngers
In einer kalten Nacht wurde ich Zeugin, wie ein Mann seine Zugehörigkeit zu Jesus leugnete. Seine Angst und Traurigkeit berührten mich. Dieser Moment, als der Hahn krähte und der Mann davonrannte, bleibt unvergessen. Es war eine Erinnerung daran, dass die Angst uns manchmal dazu bringen kann, unsere tiefsten Überzeugungen zu verleugnen, aber auch eine Erinnerung an die Möglichkeit der Vergebung und des Neuanfangs.
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Simon von Cyrene: Ein unfreiwilliger Helfer
Auf dem Weg nach Hause wurde ich von römischen Soldaten gezwungen, einem Mann sein Kreuz zu tragen. Dieser Mann war Jesus. Ich kannte ihn nicht, doch sein Blick berührte mich tief. Dieser Tag veränderte mein Leben, und die Geschichte dieses Moments gebe ich bis heute an meine Söhne weiter. Es war eine Begegnung, die mich lehrte, dass auch in den schwersten Momenten eine tiefe Bedeutung liegen kann.
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Maria und Martha: Trauer und Hoffnung
Der Tod Jesu hinterließ eine tiefe Lücke in unseren Herzen. Während Maria in ihrer Trauer versank, versuchte ich, Martha, im Alltag Halt zu finden. Doch die Erinnerung an die Wunder Jesu, besonders an die Auferweckung unseres Bruders Lazarus, gab uns beiden Kraft und Hoffnung. Diese Erfahrungen lehrten uns, dass selbst im tiefsten Leid Hoffnung und Erneuerung möglich sind.
Thomas: Der Zweifler
Nach Jesu Tod erzählten mir die anderen Jünger von seiner Auferstehung. Ich konnte es nicht glauben, wollte Beweise. Doch tief in mir spürte ich, dass etwas Außergewöhnliches geschehen sein musste. Dieser Zweifel und die Sehnsucht nach Gewissheit prägen meinen Weg. Die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus verwandelte meinen Zweifel in Glauben, eine Erfahrung, die mich lehrte, dass Glaube oft jenseits dessen liegt, was wir sehen und berühren können.