Alois Glück fordert Zukunftsperspektiven für Afrika

Europa brauche ein einheitliches und umfassendes Konzept, um auf die wachsenden Flüchtlingsströme zu reagieren, forderte Glück. Dazu gehöre, "als Zukunftsstrategie mit höchster Dringlichkeit eine gemeinsame Afrikapolitik zu entwickeln". Da sich die Bevölkerung Afrikas bis 2015 voraussichtlich verdoppele, brauchten die Menschen in ihren Heimatsstaaten eine Zukunfts- und Bleibeperspektive. Europa müsse sich für eine umfassende Entwicklung der afrikanischen Länder in Wirtschaft, Politik, Gesundheitswesen und Verwaltung einsetzen. Eindringlich appellierte der ZdK-Präsident an Christen, sich vor Ort für eine Willkommenskultur für Flüchtlinge einzusetzen. Klar sei auch, dass politische Gruppierungen, die gegen Flüchtlinge Stimmung machten, "nie und nimmer" ein politischer oder kirchlicher Partner sein könnten, auch wenn sie "noch so viel scheinbar christliche Werte propagieren und behaupten, diese zu verteidigen". (KNA)