Veranstalter hatte Sabotage und Angriffe gemeldet

"Marsch fürs Leben" – Polizei ermittelt

Veröffentlicht am 18.04.2024 um 14:01 Uhr – Lesedauer: 

München ‐ Am vergangenen Wochenende demonstrierten in München Gegner und Befürworter von Abtreibungen. Lautstark prallten die unterschiedlichen Meinungen aufeinander. Und einiges beschäftigt die Polizei weiter.

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Vorkommnisse beim "Marsch fürs Leben" am vergangenen Samstag in München sind Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Nach Auskunft vom Donnerstag beschäftigt sich die Polizei mit der Beschädigung eines von den Stadtwerken bereitgestellten Starkstromanschlusses für den Veranstalter. Dieser war offenbar am Morgen vor Beginn der Demonstration mit Bauschaum ausgeschäumt und dadurch unbrauchbar gemacht worden. Aus ermittlungstaktischen Gründen könnten keine Details genannt werden, erklärte ein Polizeisprecher auf Anfrage.

Außerdem angezeigt worden sei "ein Körperverletzungsdelikt, ausgehend von einem opponierenden Versammlungsteilnehmer". Eine medizinische Versorgung sei aber nicht notwendig gewesen. Der Veranstalter hatte im Nachgang von "mehreren tätlichen Angriffen" auf Teilnehmer am "Marsch fürs Leben" gesprochen.

Die Stadtwerke München teilten der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit, sie seien am Samstag gegen 8 Uhr morgens vom Veranstalter informiert worden. Ein Mitarbeiter habe den entstandenen Schaden repariert. Außer einer Steckdose sei auch der Schließzylinder am Hauptverteilerschrank betroffen gewesen. Die Schadenshöhe liege "im mittleren dreistelligen Bereich". (KNA)