Schrägaufzug auf den Freisinger Domberg wird offiziell eröffnet
Premiere auf dem Freisinger Domberg: Zehn Monate nach Baubeginn macht der neu errichtete Schrägaufzug am 3. Mai seine erste offizielle Fahrt, wie die Pressestelle des Erzbistums München und Freising am Freitag mitteilte. Die Freisinger Innenstadt und der Domberg sind demnach fortan barrierefrei verbunden. Zur feierlichen Inbetriebnahme wird der Münchner Generalvikar Christoph Klingan die Bahn an der Talstation segnen und danach mit Freisings Bürgermeister Tobias Eschenbacher die Premierenfahrt unternehmen.
Tal- und Bergstation wurden der Mitteilung zufolge von Brückner & Brückner Architekten entworfen, die auch das Diözesanmuseum saniert und neugestaltet haben. Die vollverglaste Kabine des Schrägaufzugs wird auf einer mit 38 Grad geneigten Fahrbahn aus Stahlprofilen an Stahlseilen bergauf und bergab bewegt. Dabei werde ein Höhenunterschied von 22 Metern überwunden. Die Bahn könne bis zu 200 Personen pro Stunde befördern. Eine Fahrt dauere rund eine Minute, bis zu 14 Personen fänden in der Kabine Platz. Die Benutzung sei kostenlos.
Die Dombergbahn fährt künftig täglich von 6 bis 23 Uhr. Das Erzbistum hat den Angaben zufolge die Baukosten in Höhe von rund 5,8 Millionen Euro übernommen, die von den Stadtwerken getragenen Betriebskosten würden aktuell auf rund 100.000 Euro pro Jahr geschätzt. Im Juli 2023 sei damit begonnen worden, das Bauwerk zu errichten. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse sei ein hohes Maß an Flexibilität notwendig gewesen, hieß es. Mit der Baumaßnahme sei der Domberg zugleich an die Fernwärme angebunden worden. (KNA)