Initiative "Jugend für Kirche": Katholische Gruppen gründen Netzwerk
Mehrere katholische Jugendgruppen, -initiativen und -bewegungen haben sich im neu gegründeten Netzwerk "Jugend für Kirche" zusammengeschlossen. Der Zusammenschluss umfasse bislang 13 Gruppen mit insgesamt rund 6.800 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, teilte die Initiative am Dienstag mit. Gegründet wurde "Jugend für Kirche" demnach von sieben jungen Katholikinnen und Katholiken, etwa dem Pressesprecher des Bistums Görlitz, Johann Wagner, oder der Referentin für Neuevangelisierung im Bistum Passau, Rebekka Bischoff. Teil der Bewegung sind unter anderem die Schönstattjugend Mädchen/Junge Frauen Deutschland, die Jugendarbeit der Charismatischen Erneuerung, die Gemeinschaft Junger Malteser oder der Diözesanverband Görlitz des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
"Wir geben Zeugnis davon, dass junge Menschen heute Jesus in großer spiritueller Vielfalt nachfolgen – in Liebe und Treue zu Christus und seiner Kirche", heißt es auf der Website von "Jugend für Kirche". Man wolle "einander geistlich und praktisch bereichern" und eine Kultur gegenseitiger Wertschätzung leben. "Dabei sind uns die persönliche Gottesbeziehung und die Lehre der katholischen Kirche Grundlage und Orientierung", so die Bewegung. Ziel sei es, die verschiedenen regionalen und überregionalen Jugendgruppen zu sammeln, zu vernetzen und die Erfahrungen der Menschen nach außen zu tragen. "Auf diese Weise wollen wir das öffentliche Bild junger Katholiken in Deutschland mitprägen", betont Lukas Golla, Sprecher der Bewegung, in einer Pressemitteilung.
Demnach will "Jugend für Kirche" mit einem Kursprogramm künftig Leiter und Mitarbeiter der Jugendgruppen zu den Themen "Leiterschaft als Jüngerschaft leben" und in der Prävention Geistlichen Missbrauchs schulen. Zudem wolle das Netzwerk Glaubenszeugnisse seiner Mitglieder sammeln und teilen. (cbr)