Franziskus fordert Frieden in der Ukraine und in Palästina

Papst erinnert an verfolgte Christen: "Zeit des Martyriums"

Veröffentlicht am 30.06.2024 um 16:38 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Das sonntägliche Angelusgebet nutzt der Papst oft, um an notleidende Menschen in Kriegsgebieten zu erinnern. Heute stellte er vor allem verfolgte Christen in aller Welt in den Fokus. Zudem traf sich Franziskus mit einem Friedensnobelpreisträger.

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Papst Franziskus hat am Sonntag auf das Schicksal verfolgter Christen in aller Welt aufmerksam gemacht. "Wir leben in einer Zeit des Martyriums, mehr noch als in den ersten Jahrhunderten", sagte er beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Das Kirchenoberhaupt bat darum, die vielen Christen weltweit zu unterstützen, die unter Diskriminierung und Verfolgung aufgrund ihres Glaubens litten. Wie jeden Sonntag rief Franziskus am Ende seines kurzen öffentlichen Auftritts zu Dialog und Frieden auf und erinnerte an notleidende Menschen in Kriegsgebieten. Namentlich erwähnte er die Ukraine, Palästina, Israel und Myanmar.

Außerdem traf sich der Papst mit dem früheren US-Vizepräsidenten Al Gore (76). Nach Angaben des Portals Vatican News (Wochenende) sprachen Kirchenoberhaupt und Friedensnobelpreisträger in der päpstlichen Residenz Santa Marta vor allem über Klima- und Umweltschutz. Gore und der Papst seien sich einig, dass es in diesen Fragen zu einem schnelleren Wandel kommen müsse, so der Bericht. Dies betreffe auch eine Abkehr von fossilen Brennstoffen. Zudem seien mögliche Formen der Zusammenarbeit erörtert worden, um die öffentliche Meinung stärker zu beeinflussen.

Regelmäßig mahnt der Papst zu mehr Einsatz für den Klimaschutz. Kürzlich beschloss er den Bau einer großen Solaranlage, die den gesamten Vatikan mit Energie versorgen soll. Gore hielt sich anlässlich einer Konferenz seiner Klimaschutzorganisation "Climate Reality Project" in Rom auf. Nach dem Treffen mit dem Papst besuchte er den Petersdom. (rom/KNA)