Bistum Magdeburg warnt vor falscher Ordensfrau
Das Bistum Magdeburg warnt vor den Umtrieben einer falschen Ordensfrau. Die in den Niederlanden ansässige Frau habe sich bereits an mehrere deutsche Bistümer gewandt und meist vorgegeben, in den Diözesen ein Haus oder eine Kirche kaufen zu wollen, um dort eine Niederlassung zu gründen, heißt es im aktuellen Amtsblatt des Bistums. Außerdem habe sie wiederholt um die Approbation der Statuten einer Gemeinschaft mit dem Namen "Societas Sancta Maria ad Jesum (NL)" gebeten. Recherchen hätten jedoch ergeben, dass es keine solche kirchlich anerkannte Gemeinschaft gebe und die Frau auch sonst keinem Orden angehöre. Die Frau nennt sich nach Angaben des Bistums meist Helena Margaretha Maria Kleizen, als Adresse habe sie eine Straße im niederländischen Delden angegeben.
Nach Recherchen von katholisch.de geht die Frau seit vielen Jahren mit identischen Anfragen in Deutschland hausieren. Bereits im Jahr 2007 warnten das Erzbistum Paderborn und das Bistum Speyer in ihren Amtsblättern vor Kontaktaufnahmen durch die Frau. Laut internationalen Medien soll es sich bei ihr um die transsexuelle Helena K. handeln. Sie ist den Berichten zufolge in den Niederlanden bereits zu Haftstrafen verurteilt und mindestens einmal in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Experten zufolge soll sie an einer schweren Persönlichkeitsstörung und Wahnvorstellungen leiden. Sie soll in der Vergangenheit auch Nachbarn gestalkt, Kinder bedroht und am niederländischen Befreiungstag, an dem jährlich am 5. Mai das Ende der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg gefeiert wird, die nationalsozialistische Reichskriegsflagge gehisst haben. Polizisten hätten daraufhin zwei NS-Flaggen und zwei Schusswaffen in ihrem Haus sichergestellt. (stz)