Eichstätter Bischof predigt zum Auftakt der Willibaldswoche

Hanke: "Lust auf Gottes Zukunft in den Menschen wecken"

Veröffentlicht am 07.07.2024 um 15:39 Uhr – Lesedauer: 

Eichstätt ‐ Kriege, wachsende internationale Spannungen, die Umweltkrise – da kann einem schon angst und bang werden. Christen sollten sich davon aber nicht lähmen lassen, sagte Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke am Sonntag zum Auftakt der Willibaldswoche.

  • Teilen:

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat die Gläubigen dazu aufgerufen, trotz allgegenwärtiger Krisen zuversichtlich zu bleiben. Aufgabe der Kirche sei heute, "Lust auf Gottes Zukunft in den Menschen zu wecken", sagte Hanke am Sonntag bei einem Freiluftgottesdienst auf dem Eichstätter Domplatz. Wer sich davon erfassen lasse, bleibe nicht vor den Hürden und Hindernissen des Lebens angstvoll und gelähmt stehen, sondern könne Probleme anpacken.

Mit dem Gottesdienst begann die Festwoche zu Ehren des Eichstätter Bistumspatrons Willibald. Hanke sagte, dieser habe bei seiner Ankunft in Eichstätt um das Jahr 740 eine Situation vorgefunden, die alles andere als rosig gewesen sei. "Die Bevölkerung in unserer Region hatte keine Perspektiven, die Gegend war verkommen, das Gebiet um Eichstätt lag am Boden." Die Menschen hätten "als halbe Heiden und oberflächliche Christen" gelebt, "die weder für das eine noch für das andere brannten". In dieser desolaten Lage habe Willibald begonnen, die Frohe Botschaft zu verkünden.

Hanke lud die Eichstätter Stadtbevölkerung zur Wiedereröffnung des Domes am 20. Oktober ein. Die Kathedrale ist wegen der noch laufenden Sanierung seit fünf Jahren geschlossen. (KNA)