Angesichts zunehmender Spannungen und Spekulationen über Großangriff

Vermittlungsversuche in Nahost: Kardinal Parolin telefoniert mit Iran

Veröffentlicht am 12.08.2024 um 12:59 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten beobachtet der Heilige Stuhl mit großer Sorge. Der Vatikan bemüht sich daher um Vermittlung: Kardinal Pietro Parolin hat heute Morgen mit dem iranischen Präsidenten telefoniert.

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Der Vatikan bemüht sich um Vermittlung im Nahen Osten. Angesichts zunehmender Spannungen und Spekulationen über einen möglichen Großangriff des Irans auf Israel, hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian telefoniert. Über das Gespräch am Montagmorgen informierte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni.

Der vatikanische Regierungschef Parolin habe die Besorgnis des Heiligen Stuhls über die Geschehnisse im Nahen Osten zum Ausdruck gebracht, so die Erklärung. Dabei habe er erneut betont, dass eine Ausweitung des sehr ernsten Konflikts auf jeden Fall vermieden werden müsse und stattdessen Dialog, Verhandlungen und Frieden vorzuziehen seien. Wiederholt hatte dies auch schon Papst Franziskus geäußert.

Außerdem habe Parolin dem Ende Juni vereidigtem Präsidenten zum Amtsantritt gratuliert. Anschließend hätten beide Fragen von gemeinsamem Interesse erörtert. (KNA)