Statistisches Bundesamt nennt aktuelle Promovierenden-Zahlen

So viele Doktoranden in Katholischer Theologie gibt es in Deutschland

Veröffentlicht am 16.08.2024 um 11:49 Uhr – Lesedauer: 

Wiesbaden ‐ Genau 204.900 Frauen und Männer strebten im vergangenen Jahr an deutschen Hochschulen den Doktortitel an, 400 weniger als 2022. Fast jeder vierte Doktorand ist Ausländer. Und wie sieht es bei den Theologen aus?

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In der Fächergruppe Katholische Theologie und Religionslehre gab es 2023 insgesamt 1.053 Promovierende, davon 641 Männer und 412 Frauen. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. In der Fächergruppe Evangelische Theologie und Religionslehre waren es den Angaben zufolge 1.048 Promovierende – davon 531 Männer und 517 Frauen.

Insgesamt ist die Zahl der Studierenden, die in Deutschland einen Doktortitel anstreben, laut Statistischem Bundesamt leicht gesunken. Im vergangenen Jahr waren demnach 204.900 Personen in einem laufenden Promotionsverfahren, 400 weniger als im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang von 0,2 Prozent. Der Anteil weiblicher und männlicher Promovierender blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert: 48 Prozent Frauen (98.800 Personen) und 52 Prozent Männer (106.100). Bei der Promotion wird von der Uni der akademische Doktorgrad aufgrund einer vertieften, eigenständigen und originalen wissenschaftlichen Leistung verliehen.

Doktoranden im Schnitt 30,4 Jahre alt

Das Durchschnittsalter aller Promovierenden lag bei 30,4 Jahren. Männliche Doktoranden waren mit 30,8 Jahren fast ein Jahr älter als Frauen mit 29,9 Jahren. 48.900 Doktoranden hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit – das sind 24 Prozent.

Gut 54.900 Personen oder 27 Prozent der Promovierenden strebten ihren Doktorgrad in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften an. Dann kommt die Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften mit 47.000 Personen (23 Prozent), gefolgt von den Ingenieurwissenschaften mit 38.000 Promovierenden (19 Prozent) und den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit 32.800 Promovierenden (16 Prozent).

Geschlechter-Unterschiede nach Fächern

Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede in der Geschlechterverteilung. So sind etwa drei von vier Promovierenden (77 Prozent) in ingenieurwissenschaftlichen Fächern Männer, während in den Fächergruppen Kunst, Kunstwissenschaft und Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften zwei von drei Promovierenden (65 Prozent) Frauen sind. In absoluten Zahlen: Männer promovierten am häufigsten in Ingenieurwissenschaften (29.300), Frauen in der Fächergruppe Humanmedizin oder Gesundheitswissenschaften (33.900). (tmg/KNA)