Neuer Osnabrücker Bischof Meier wird am 8. September eingeführt

Diözesanadministrator Wübbe: Blicke nicht wehmütig zurück

Veröffentlicht am 27.08.2024 um 10:51 Uhr – Lesedauer: 

Osnabrück ‐ Seit dem Rücktritt Bischof Franz-Josef Bodes im März vergangenen Jahres hat Weihbischof Johannes Wübbe herausfordernde Monate erlebt. In einem Interview blickt der Diözesanadministrator auf diese Zeit zurück – und sagt, worauf er sich jetzt freut.

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Der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe blickt nach eigenen Worten nicht wehmütig auf seine Zeit als Diözesanadministrator zurück. "Es war eine intensive Zeit, aber jetzt ist es auch gut, dass diese Zeit zu Ende geht", sagte Wübbe in einem Interview auf der Internetseite des Bistums (Montag). "Bischof Bode war fast drei Jahrzehnte Bischof von Osnabrück und wir haben schon gemerkt, dass sich das Bistum nach seinem Rücktritt erst einmal neu sortieren musste. Das war ja ein Paukenschlag." Nach einer langen Zeit des Übergangs müsse es "endlich wieder einen ordentlichen Bischof geben, mit dem auch wieder ein Stück Sicherheit zurückkommt". Am 8. September wird der bisherige Paderborner Weihbischof Dominicus Meier in sein neues Amt als Bischof von Osnabrück eingeführt. Seit dem Rücktritt von Bischof Franz-Josef Bode am 25. März 2023 leitete Weihbischof Wübbe als Diözesanadministrator das Bistum.

In seiner Zeit als Diözesanadministrator habe er auch herausfordernde Zeiten erlebt. So hätten ihn beispielsweise die finanziellen Schwierigkeiten rund um den Bistumshaushalt lange beschäftigt und würden das Bistum auch künftig beschäftigen. "Es waren viele Anstrengungen zu unternehmen, damit Menschen ihren Arbeitsplatz behalten können."

Bistum stehe vor großen Veränderungen

Ruhe werde auch mit einem neuen Bischof nicht einkehren, dafür "ist im Bistum und in der Kirche zu viel in Bewegung", so Wübbe. "Ich wünsche uns eher Zuversicht und Hoffnung, damit wir uns den Herausforderungen stellen können. Dass wir stark genug sind und viele Menschen finden, die mit uns die Zukunft gestalten möchten." Das Bistum stehe vor großen Veränderungen, nicht nur, weil es sparen müsse, sondern auch, weil es vor Strukturveränderungen stehe und die Kirche sich neue finden müsse. "Dafür wünsche ich unserem Bistum, dass sich ganz viele Menschen auf den Weg machen, um nach Formen zu suchen, wie das gut gelingen kann", betonte Wübbe. "Und ich bin auch überzeugt davon, dass wir solche Menschen in unserem Bistum haben!"

Er freue sich darauf, dass er im kommenden Jahr wieder Visitationen in Dekanaten und Gemeinden vornehmen und dort Jugendlichen das Sakrament der Firmung spenden könne. Dies habe aufgrund seiner Aufgaben als Diözesanadministrator geruht. "Außerdem bin ich auch zuständig für die ständigen Diakone, da will ich wieder mehr Zeit investieren und ich bin ja auch Vorsitzender der Jugendkommission – den Aufgaben auf Bundesebene möchte ich mich auch wieder intensiver widmen." (cbr)