Ehrfurcht vor Heiligkeit des Lebens "bleibende Herausforderung"

Bischof Feige betont Bedeutung des Einsatzes für den Lebensschutz

Veröffentlicht am 30.08.2024 um 11:11 Uhr – Lesedauer: 

Magdeburg ‐ Die Ehrfurcht vor der Heiligkeit des Lebens als bleibende Herausforderung: Magdeburgs Bischof Gerhard Feige hat die Bedeutung des Einsatzes für den Lebensschutz betont. Außerdem äußerte er sich auch zu den Abtreibungsplänen der Bundesregierung.

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Magdeburgs Bischof Gerhard Feige hat die Bedeutung des Einsatzes für den Lebensschutz betont. "Die unbedingte Achtung vor der von Gott verliehenen Würde eines jeden Menschen und die Ehrfurcht vor der Heiligkeit des Lebens ist eine bleibende persönliche wie gesellschaftliche Herausforderung. Ihr gilt es, sich immer wieder tatkräftig und liebevoll zu stellen", sagte Feige am Mittwoch bei einem Festakt zum 30-jährigen Jubiläum der Frauenheilkunde des katholischen Krankenhauses St. Marienstift in Magdeburg. Dazu gehöre aber auch, den Schutz und die Rahmenbedingungen für schwangere Frauen so zu verbessern, "dass – soweit möglich – Schwangerschaftskonflikte vermieden oder wenigstens entschärft werden können: durch eine verpflichtende Beratung und freiwillige Hilfsangebote".

"'Gott ist ein Freund des Lebens.' Das ist für mich und uns als Kirche eine Maxime", so Feige weiter. Deshalb verstünden Christen ihren Einsatz im Bereich von Krankenhäusern und Kliniken nicht als "eine Art Wohlfahrtsaktivität, die man auch anderen überlassen könnte", sondern als einen "unverzichtbaren Wesensausdruck" ihrer Berufung und Sendung. Feige zitierte damit die Enzyklika "Deus caritas est" von Papst Benedikt XVI. (2005-2013).

Mit Blick auf die Pläne der Bundesregierung, den rechtlichen Umgang mit Schwangerschaftsabbrüchen zu ändern und diese möglicherweise zu entkriminalisieren, äußerte der Bischof in seinem Grußwort Kritik: "Mit großer Sorge nehmen wir wahr, dass in Fragen des Lebensschutzes die Grundprinzipien unserer staatlichen Rechtsordnung möglicherweise noch weiter verschoben werden." Er verwies in diesem Zusammenhang auf eine Stellungnahme des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz vom April, in der die Bischöfe sich ablehnend zu den Plänen der Regierung geäußert hatten. (stz)