Große Unterschiede zwischen Ost und West sowie Alt und Jung

Umfrage: Fast jeder dritte Deutsche sieht Jesus als Vorbild

Veröffentlicht am 04.09.2024 um 16:11 Uhr – Lesedauer: 

Erfurt ‐ Auch wenn die Zahl der Kirchenmitglieder in den vergangenen Jahren in Deutschland drastisch zurückgegangen ist – Jesus Christus zählen laut einer neuen Umfrage immer noch relativ viele Menschen zu ihren Vorbildern. Es gibt jedoch Unterschiede.

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Fast jeder dritte Deutsche zählt Jesus Christus zu seinen Vorbildern. Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Erfurter Markt- und Sozialforschungsinstituts "INSA-Consulere" im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur "idea". Demnach gaben 30 Prozent der Befragten an, in dem Gottessohn ein Vorbild zu sehen, während 47 Prozent dies verneinten.

Den Angaben zufolge zählen Männer (32 Prozent) Jesus etwas häufiger als Frauen (29 Prozent) zu ihren Vorbildern. Große Unterschiede zeigten sich zudem zwischen Ost- und Westdeutschland. Während 33 Prozent der westdeutschen Befragten den Gottessohn als Vorbild nannten, waren es unter den Ostdeutschen nur 20 Prozent. In den verschiedenen Altersgruppen stießen junge Erwachsene besonders hervor: Unter den 18- bis 29-Jährigen gaben mit 44 Prozent überdurchschnittliche viele Befragte Jesus als Vorbild an, während es unter den 50- bis 59-Jährigen nur 23 Prozent waren.

Unter den Angehörigen der christlichen Konfessionen nannten die Freikirchler mit 57 Prozent Jesus am häufigsten als Vorbild, gefolgt von den Katholiken (43 Prozent) den landeskirchlichen Protestanten (42 Prozent). Bei den Muslimen gaben 30 Prozent Jesus als Vorbild an, bei den Konfessionslosen 8 Prozent. Für die Erhebung wurden den Angaben zufolge zwischen dem 30. August und 2. September 2.002 Erwachsene befragt. (stz)