Erzbischof Gössl: "Veränderungen anstrengend und auch unbeliebt"
Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl hält Veränderungen in der katholischen Kirche für unumgänglich. "Veränderungen werden nicht ausbleiben, auch wenn sie anstrengend und unbeliebt sind", sagte Gössl am Samstag in Speyer. Sie seien aber auch ein Zeichen von Lebendigkeit. Entscheidend sei, dass es dabei erkennbar stets um "die Frage nach Gott und seinem Willen" gehe.
Gössl äußerte sich bei einem Gottesdienst zum Start der gemeinsamen Ausbildung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern in seiner Kirchenprovinz. Dazu zählen neben seinem Erzbistum die Bistümer Würzburg, Eichstätt und Speyer. Angehende Priester, Pastoral- und Gemeindereferenten der vier Diözesen werden nun im Verbund ausgebildet. Die Gruppe zählt aktuell 19 Personen.
Der Erzbischof sagte, die Kooperation sei durch finanzielle und personelle Not angestoßen worden. Sie könne aber auch ein Impuls sein, sich tiefer damit zu beschäftigen, was der Kern aller Tätigkeiten als Kirche sei. Die Frage nach dem Willen Gottes sei "die synodale Frage schlechthin". Eine Antwort darauf werde nur im gemeinsamen Hören auf Gott und aufeinander gefunden. (KNA)