Neues Kuratorium für "Tagespost"-Stiftung – Erzbischof Gänswein dabei
Die Würzburger "Tagespost"-Stiftung für katholische Publizistik hat ein neues, hochrangig besetztes Aufsichtsgremium. Am 18. Oktober habe sich das Kuratorium auf Schloss Zeil in Leutkirch im Allgäu konstituiert, teilte die Stiftung am Montag mit. Das Gremium soll demnach die strategische Ausrichtung der Stiftung steuern. Geleitet werde es von Fürst Erich von Waldburg-Zeil und Kardinal Kurt Koch, dem Ökumene-Verantwortlichen des Vatikans. Sie wollen laut Mitteilung insbesondere drei Bereiche fördern: "die Ausbildung junger Journalisten, die Präsenz der katholischen Stimme in den neuen Medien und die überzeugende Verkündigung des katholischen Menschenbildes".
Von Waldburg-Zeil sagte: "In einer Zeit, in der der Glaube in den Medien immer weniger Raum findet, ist es unsere Aufgabe, den katholischen Journalismus zu stärken und die Stimme der Kirche wieder deutlicher hörbar zu machen." Man wolle Journalismus unterstützen, der nicht Meinungen und Ideologien nachlaufe, sondern sich der objektiven Wahrheit verpflichtet fühle.
Zu den Mitgliedern des Kuratoriums gehört Erzbischof Georg Gänswein, Vatikan-Botschafter für die baltischen Staaten und früher Sekretär von Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI., wie es hieß. Auch Benedikts Biograf, der Publizist Peter Seewald, zähle zu dem Kreis – ebenso wie der Augsburger Weihbischof Florian Wörner, die Philosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, der Unternehmer Thomas Rusche, die Finanzexperten Rüdiger von Stengel und Susanne Zeidler sowie die CDU-Politikerin und Lebensrechtsaktivistin Mechthild Löhr und der Unternehmer Bernd Kreuter.
Gegründet von Benedikt XVI.
Das Kuratorium biete eine Vielfalt an Fachwissen und Engagement, sagte von Waldburg-Zeil. Damit wolle man sicherstellen, "dass die Stiftung ihre Ziele erreicht und der katholische Journalismus eine starke Zukunft hat".
Die "Tagespost"-Stiftung für katholische Publizistik wurde nach eigenen Angaben 2019 vom früheren Papst Benedikt XVI. (1927-2022) ins Leben gerufen, um unabhängigen katholischen Journalismus zu fördern. Benannt ist sie nach der katholischen Wochenzeitung "Die Tagespost", die in Würzburg erscheint. (KNA)