Photovoltaikanlagen auch auf Erzbischöflichem Haus und Priesterseminar

Erzbistum Köln plant umfassenden Solarstromausbau

Veröffentlicht am 24.10.2024 um 13:56 Uhr – Lesedauer: 

Köln ‐ Das Erzbistum Köln beabsichtigt, den Ausbau von Photovoltaikanlagen weiter vorantreiben. Mit 51 Anlagen in Betrieb und weiteren in Planung will die Erzdiözese sich für den Erhalt der Schöpfung einsetzen.

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Das Erzbistum Köln will ab 2025 pro Jahr 150 bis 250 Photovoltaikanlagen auf Dächern installieren. "Derzeit sind 51 Anlagen in Betrieb und 13 im Bau", sagte der Umweltbeauftragte Christian Weingarten laut einer Mitteilung der Erzdiözese am Donnerstag. Der Ausbau von Photovoltaik auf kirchlichen Gebäuden soll auch ein Vorbild für andere sein, so Weingarten.

Aktuell stehe die Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Erzbischöflichen Hauses und des benachbarten Kölner Priesterseminars im Fokus, heißt es weiter. Die großen Dachflächen böten genügend Platz, um mehr Strom zu generieren, als die Gebäude verbrauchten. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Kardinal Woelki betonte die Relevanz klimaneutraler Stromerzeugung. "Als Christen tragen wir Verantwortung für die Schöpfung – für Gottes schönen Garten. Das ist für jeden, der die Bibel liest, leicht einzusehen."

Große Resonanz aus den Gemeinden

Auch Pfarrgemeinden, die sich für den Bau von Photovoltaikanlagen interessieren, können sich vom Projekt-Team beraten lassen. "Die Resonanz und das Engagement der Gemeinden für unsere Solarprojekte übertrifft alle Erwartungen", betont die Projektleiterin Maria Moura.

Auf den meisten geeigneten Dächern von Pfarrei- und Bistumsbauten gibt es noch keine Solaranlangen, erst zwei Prozent der Flächen sind erschlossen. Bis 2029 will das Erzbistum allerdings insgesamt 1.195 Solaranlagen installiert haben. (bak)