Wegen "Bedenken persönlicher Natur"

Installation von neuem Bischof verschoben – zum zweiten Mal

Veröffentlicht am 08.11.2024 um 12:21 Uhr – Lesedauer: 

Plymouth ‐ Am Samstag sollte die südenglische Diözese Plymouth nach zwei Jahren Vakanz endlich einen neuen Bischof bekommen. Doch nun kommt es anders und die Diözese erlebt ein Deja-vu.

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Wegen "Bedenken persönlicher Natur" bekommt die südenglische Diözese Plymouth am Samstag keinen neuen Bischof. Eigentlich sollte Philip Moger, Weihbischof der Erzdiözese Southwark, dann als Bischof der Diözese Plymouth installiert werden. Der designierte Bischof teilte am Mittwoch auf der Internetseite des Bistums Plymouth mit, er wolle sich umgehend um diese Bedenken kümmern. Das werde einige Zeit in Anspruch nehmen.

Wörtlich heißt es in dem Statement: "Ich habe daher mit allen direkt Beteiligten vereinbart, meine Amtseinführung als neuer Bischof von Plymouth zu verschieben, bis diese Prozesse abgeschlossen sind." Er bedauere die Verzögerung und entschuldige sich bei allen, die enttäuscht seien.

Das Bistum Plymouth ist bereits seit Juni 2022 ohne Leitung. Damals war Bischof Mark O'Toole in die Erzdiözese Cardiff gewechselt. Im Februar 2024 sollte ein Nachfolger geweiht werden. Doch Anfang Februar wurde die Weihe von Christopher Whitehead abgesagt. Grund dafür war ein kanonisches Verfahren, das allerdings ohne kirchenrechtliche Maßnahmen gegen Whitehead zu Ende ging. Anschließend hatte Whitehead seine Tätigkeit als Pfarrer von Saint John the Evangelist in Bath wieder aufgenommen. (KNA)