"Mal besser, mal schlechter"
Zudem sei es in Ordnung, Kirchensteuern zu zahlen, sagte Schmidt. "Kirche und Geld, da muss man nicht lange nach einem Zusammenhang suchen." Er zahle aus vollem Bewusstsein Kirchensteuern, "und ich weiß nicht, ob nicht die nächsten Jährchen, die ich noch auf Erden wandle, etwas völlig anderes kommt, was in den Bereich der Selbstfindung, wie auch immer, geht".
An seine Kinder wolle Schmidt den Glauben weitergeben. Er hätte aber auch Verständnis, "wenn die Kinder sagen: Ich sehe das kritisch oder ich bin durch einzelne Sachen so irritiert und auch abgestoßen, ich trete aus der Kirche aus. Warum nicht?" Man könne ja auch wieder eintreten. "Also die Sache ist lebendig, und es ist mal besser, mal schlechter."
In der Diskussion um sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche kann es laut Schmidt keine zwei Meinungen geben. "Da ist die Kirche ja nicht im rechtsfreien Raum, da haben wir ganz klare Vorschriften, wie sowas behandelt werden muss", sagte Schmidt. (KNA)