Eichstätter Oberhirte länger außer Gefecht

Bischof Hanke krank: Abt übernimmt Äbtissinnenweihe in Sankt Walburg

Veröffentlicht am 19.11.2024 um 16:45 Uhr – Lesedauer: 

Eichstätt ‐ Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke ist nach einem Routineeingriff länger außer Gefecht als ursprünglich gedacht. Das hat auch Auswirkungen auf die kommende Äbtissinnenweihe im Kloster Sankt Walburg.

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Benediktinerabt Barnabas Bögle wird den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke am 30. November bei der Äbtissinnenweihe von Elisabeth Hartwig in der Abtei Sankt Walburg vertreten. Aufgrund seiner Erkrankung werde Hanke dem um 10:30 Uhr beginnenden Gottesdienst nicht vorstehen können, teilte das Bistum Eichstätt am Dienstag mit. Die Schwestern der Benediktinerinnenabtei hatten Hartwig (Foto oben, Mitte) am 28. Oktober zu ihrer Äbtissin gewählt. Bögle (Foto oben, rechts) hatte bereits die Wahl in Eichstätt begleitet. Er ist seit 2005 Abt der Benediktinerabtei Ettal und war von 2009 bis 2021 Abtpräses der Bayerischen Benediktinerkongregation.

Bereits am Montag hatte das Bistum Eichstätt mitgeteilt, dass Hanke voraussichtlich vier Wochen länger als geplant außer Dienst sein wird. Er hatte sich Anfang November in einem Regensburger Krankenhaus einem geplanten Routineeingriff unterzogen. Aufgrund von ernsten, aber beherrschbaren Komplikationen sei eine erneute stationäre Behandlung notwendig geworden, hieß es. In der Zeit seiner Abwesenheit übernimmt Generalvikar Michael Alberter (Foto oben, links) die Leitung der Diözese. Hanke (70) ist selbst Benediktiner und war von 1993 bis 2005 Abt der Oberpfälzer Abtei Plankstetten. Seit 2006 ist er Bischof von Eichstätt.

Die sogenannte Äbtissinnenweihe ist eine Benediktion, die umgangssprachlich auch "Weihe" genannt wird. Sie stellt im Gegensatz zur Bischofs-, Priester- oder Diakonenweihe jedoch kein Sakrament dar. Normalerweise nimmt die Äbtissinnenweihe der Ortsbischof vor, selbst wenn das Kloster ihm nicht unterstellt ist. (tmg)