Chefin der Katholischen Uni ist "Hochschulmanagerin des Jahres"
Gabriele Gien, Präsidentin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), ist "Hochschulmanagerin des Jahres 2024". Eine Jury wählte sie im Auftrag des Centrums für Hochschulentwicklung und der Wochenzeitung "Die Zeit" unter den deutschen Hochschulpräsidenten und -rektoren aus, wie die KU am Donnerstag in Eichstätt mitteilte. Gien leite ihre Universität "mit strategischem Talent, sicherem Gespür für Strukturen und unerschütterlichem Optimismus", so die Jury.
Die KU-Präsidentin sei bereits viermal in Folge für den Titel nominiert gewesen, hieß es. Daran zeige sich, dass es ihr gelinge, "über Jahre hinweg Kurs zu halten und immer wieder maßgebliche Erfolge zu erzielen". Unter Giens Leitung habe die KU bedeutende Fortschritte erzielt, etwa 2023 die Aufnahme in die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Gien habe die KU zudem zu einer Universität entwickelt, "die den Austausch mit der Gesellschaft fördert und Wissen zugänglich macht" und die Vorreiter bei Nachhaltigkeit sei.
Kardinal Marx beglückwünscht Gien
Der Großkanzler der Uni, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, beglückwünschte Gien. Sie habe "zukunftsgerichtete inhaltliche Akzente gesetzt, die die Universität attraktiv im Hinblick auf die Zeichen unserer Zeit und die kommenden gesellschaftlichen Herausforderungen aufstellen". Und weiter: "Doch gerade auch die Schärfung des Profils als Katholische Universität ist für sie nicht nur eine notwendige Pflicht, sondern ein Ansporn zur Gestaltung."
Gien sagte, sie betrachte den Preis als Auszeichnung für eine Teamleistung. Die KU verstehe sich mit ihrem Profil "als eine Universität, die ganz bewusst akademische Freiheit, internationale Zusammenarbeit und gesellschaftliche Verantwortung miteinander verbindet". Die Germanistin lehrt seit 2009 an der KU. Ab 2014 leitete sie die KU zunächst übergangsweise, 2016 wurde sie zur Präsidentin gewählt und 2021 einstimmig im Amt bestätigt. Gien ist verheiratet und hat zwei Kinder. (KNA)