"Der Weltjugendtag ist mehr als ein Event"
Ein großer Marktplatz umringt von Restaurants und kleinen Cafés. Menschen sitzen an Springbrunnen und genießen das Sommerwetter, andere schlendern Eis schleckend durch die Gassen, vorbei an schön restaurierten Altbauten. Katholisch.de-Redakteurin Sarah Stöber war nie zuvor in Krakau und hatte keine Vorstellung von der Stadt. Doch schon der erste Stadtrundgang begeistert sie. Als dann auch noch Trompetenklänge über den Marktplatz schallen, ist es um sie geschehen: Seit dem 14. Jahrhundert bläst ein Feuerwehrmann zu jeder vollen Stunde vom Turm der katholischen Marienkirche aus das Krakauer Trompetensignal "Hejnal" in alle vier Himmelsrichtungen. Diente der Klang früher als Alarmsignal, ist er heute eine der Hauptattraktionen von Krakau und verbreitet ein unglaubliches Flair. Es bedarf keiner großen Vorstellungskraft um sich diesen Ort in einem Jahr, vom 26. bis 31.Juli 2016, gefüllt mit Tausenden singenden Weltjugendtags-Jugendlichen vorzustellen.
Unweit des Markplatzes hat das Organisationsbüro des Weltjugendtages seine Räumlichkeiten bezogen. Dorota Abdelmoula, Koordinatorin für internationale Beziehungen, arbeitet dort gemeinsam mit vielen jungen Kollegen an den Planungen für das Christentreffen 2016. Die umfassen mehr, als die Schlafstätten und Verpflegung zur koordinieren, hebt Abdelmoula hervor: "Der Weltjugendtag, das ist nicht nur das Event im nächsten Jahr, sondern die ganze Zeit der Vorbereitung. Die Zeit, in der junge Menschen auf der ganzen Welt ihren Glauben und ihre Spiritualität entdecken."
Wenn am 26. Juli 2015 das Anmeldesystem online freigeschaltet wird, dann wird es in den Büroräumen des Weltjugendtages vermutlich turbulent und vor allem freudig zugehen, denn damit haben die Vorbereitungen eine nächste Stufe erreicht. Auch in Deutschland werden dann die Organisatoren der Bistums- und Gemeindefahrten die nächsten Schritte einleiten.