Menschen brauchen Verbundenheit untereinander

Bischof Bätzing: Kirchen sind Anlaufstellen in Krisenzeiten

Veröffentlicht am 24.12.2024 um 11:27 Uhr – Lesedauer: 

München ‐ Egal, ob jemand gläubig ist oder nicht, Kirchen können Orte sein, wo die Menschen Ermutigung finden können. Davon ist der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, überzeugt.

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Kirchen können gerade in Zeiten voll von Ängsten und Sorgen wie etwa nach dem Anschlag in Magdeburg eine Anlaufstelle sein. Das sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing, an Heiligabend im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. "Es gibt offenbar Situationen im Leben, da brauchen Menschen so die Verbundenheit untereinander. Und wir Kirchen sind geübt darin, so etwas zu organisieren und das ins Wort zu heben, was Menschen betrifft, was sie vielleicht gar nicht ausdrücken können im ersten Moment."

Der Limburger Bischof sieht die Kirchen eigenen Worten zufolge als Orte der Versammlung von Menschen, wo sie Ermutigung finden können. Das sei das ganz Jahr über der Fall. "Aber gerade bei solchen Großlagen, die so unvorstellbar Schreckliches bringen, da können wir einen guten Dienst erweisen." Das gelte ganz unabhängig davon, ob die Menschen glaubten oder nicht glaubten.

Einzige Chance für Nahost die Zwei-Staaten-Lösung

Angesichts des Konfliktes zwischen Israelis und Palästinensern richtete Bätzing den Blick zu Weihnachten auch in den Nahen Osten. "Die beiden Völker kommen ja nicht auseinander, sie müssen miteinander leben. Die Zwei-Staaten-Lösung ist für mich die einzige Chance, dass dort in der Region wirklich dauerhaft Frieden ist." Er erinnerte daran, dass auf beiden Seiten Christinnen und Christen lebten. Ihnen gelte die Solidarität in diesen weihnachtlichen Tagen. (KNA)